Tanzwut : Kosmos, Kirche und Mensch in der Bedeutungsgeschichte eines mittelalterlichen Krankheitskonzepts / / Gregor Rohmann.
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Superior document: | Historische Semantik - Band 019 |
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Year of Publication: | 2013 |
Language: | German |
Series: | Historische Semantik ;
Bd. 19 Historische Semantik - Band 019 |
Physical Description: | 1 online resource (714 p.) |
Notes: | Description based upon print version of record. |
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Table of Contents:
- Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Body; Danksagung; I. Einführung: Chorea, Veitstanz, Tanzwut - zwischen Religion und Medizin; I.1 Die Tanzwut als Forschungsproblem; I.1.1 Die »furchtbare Krankheit« der Anna Schön; I.1.2 Die Tanzwut verstehen: Vier Perspektivwechsel; I.1.3 Religionsgeschichtliche Erklärungsansätze; I.1.4 Medizinische und sozialpsychologische Erklärungsansätze; I.1.5 Erkenntnisleitende Hypothese: Die Tanzwut als emische Krankheitskonzeption mit religiös-spiritueller Semiotik; I.1.6 Untersuchungsgang; I.2 Die zweite Erfindung der Tanzwut im 19. Jahrhundert
- I.2.1 Historische Pathologie und sympathetische Medizin: Justus Friedrich Carl Hecker und die »Volkskrankheiten« des MittelaltersI.2.2 Von der »psychischen Epidemie« über die »Massenhysterie« zur emotional contagion; I.2.3 Einen Veitstanz aufführen: Schlaglichter auf die literarische und publizistische Rezeption des Tanzwut-Stereotyps; I.3 Methodische und theoretische Grundlagen; I.3.1 Wie kommt die Kultur in den Körper? Zur Semiotik und Diskursivität von Krankheit; I.3.2 Die Welt als Schwellenraum: Liminalität als Matrix für das Verhältnis von Christentum und Tanz
- I.3.3 »Synkretismus« als diskursive Strategie: Motiv-Analogien und ihre Verhandlung zwischen kulturellen KomplexenII. Fundamente einer Semiotik von mania und enthusiasmos zwischen Antike und Mittelalter; II.1 Tanzwut in der Antike?; II.2 Antike Kosmologie und christlicher Platonismus; II.2.1 Sphärenharmonie und ewiger Tanz; II.2.2 Sympathie oder Theurgie? Porphyrius gegen Jamblichus; II.2.3 Hierarchia caelestis und hierarchia ecclesiastica; II.2.4 Von der Kirche als Reigen zur Kirche als Haus Gottes; II.3 Platonische Vorstellungen von mania und enthusiasmos; II.3.1 Spirituelle Konzepte
- II.3.2 Der Tanz der Korybanten in den Kontroversen der AntikeII.3.3 Zwischen humores und göttlicher Einwohnung: Enthusiasmos und mania als frühmittelalterliche Krankheitskonzepte; II.3.4 Gelbe Galle und Blut als Auslöser der mania: Antike Prätexte des frühmittelalterlichen enthusiasmos; II.3.5 Vom enthusiasmos zur Tanzwut; II.4 Querschnitt: Der verdoppelte Diskurs über mania als Grundlage einer Semiotik des unfreiwilligen Tanzes; III. Bedingungen: Das mittelalterliche Christentum und der Tanz; III.1 Begriffe: Zur Etymologie und Semantik des lateinischen Tanzvokabulars des Mittelalters
- III.1.1 Chorea, chorus etc.III.1.2 Tripudium und tripudiare; III.2 Normen: Tanz und Recht in der Vormoderne; III.2.1 Desiderate 1: Der Mythos vom kirchlichen Tanzverbot; III.2.2 Tanz in der mittelalterlichen Superstitionsliteratur; III.3 Praxis: Tanz und Religion im mittelalterlichen Lateineuropa; III.3.1 Ein ungewolltes Wunder?; III.3.2 Desiderate 2: Sakraler Tanz und Tanz im Sakralraum; III.3.3 Typologie eines vielgestaltigen Phänomens; III.4 Diskurse: Die Theologen und der Tanz; III.4.1 Vorlagen: Tanz im Alten und Neuen Testament; III.4.2 Desiderate 3: Tanz in der theologischen Diskussion
- III.4.3 Eschatologische Negativprojektion: Der Tanz des Teufels