Psychische Spätfolgen von NS-Zeit und Krieg bewältigen : : Ein Schichtenmodell für die therapeutische Praxis.

Bei der Betrachtung psychischer Spätfolgen von Zweitem Weltkrieg und NS-Zeit stehen eher Opfererfahrungen als eine NS-Täterschaft in der Familie im Fokus. Bei allem heutigen historischen Wissen zum Nationalsozialismus findet sich bis in die Gegenwart häufig eine Meidung dieses Themas im familiär...

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Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (156 pages)
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588 |a Description based on publisher supplied metadata and other sources. 
505 0 |a Intro -- Title Page -- Copyright -- Table of Contents -- Vorwort -- Einführung -- 1 Auswirkungen von Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg -- 1.1 Die öffentliche Ebene: Erinnerungskultur -- 1.2 Die individuelle Ebene: Psychische Langzeitfolgen -- 2 Archäologie -- 2.1 Archäologie als Metapher -- 2.1.1 Sigmund Freud -- 2.1.2 Walter Benjamin -- 2.2 Archäologie als Disziplin -- 2.2.1 Ablauf einer Ausgrabung -- 2.2.2 Einige archäologische Begriffe -- 2.3 Zusammenfassung -- 3 Das psychoarchäologische Schichtenmodell -- 3.1 »Schichten« und »Fundstücke« im Rahmen des Modells -- 3.2 Dimensionen -- 3.2.1 Dimension 1: Historische Ereignisse -- 3.2.2 Dimension 2: Positionierungen -- 3.2.3 Dimension 3: Psychische Auswirkungen -- 3.2.4 Zusammenwirken der Dimensionen -- 3.3 Funktionsweise -- 3.3.1 Verbindung von öffentlicher und familiärer Erinnerung -- 3.3.2 Dynamik -- 3.3.3 Perspektiven der Erinnerung: Pompeji und Rom -- 3.4 Transgenerationalität -- 3.5 Zusammenfassung -- 4 Anregungen für die therapeutische Praxis -- 4.1 Mögliche Therapieziele -- 4.1.1 Verhalten/Symptome der Vorfahren im historischen Kontext verstehen und damit sich selbst entlasten -- 4.1.2 Zwischen den Erlebnissen/Gefühlen/Haltungen der Vorfahren und den eigenen differenzieren -- 4.1.3 Reale Schuld anerkennen und die Vorfahren entidealisieren -- 4.1.4 Übermäßiges Verantwortungsgefühl für die Vorfahren verringern -- 4.1.5 Aufträge von Vorfahren erkennen und historisch einordnen -- 4.1.6 Selbstfürsorge und Mitgefühl für sich selbst erhöhen -- 4.2 Therapeutische Haltung -- 4.2.1 Geduld -- 4.2.2 Interesse für historische Zusammenhänge -- 4.2.3 Reflexion der eigenen Familiengeschichte -- 4.2.4 Therapeutische Beziehung als »Grabungsteam« -- 4.3 Vorgehen -- 4.3.1 Das Schichtenmodell als gedankliches Modell verwenden -- 4.3.2 Ein Schichtenmodell erstellen. 
505 8 |a 4.3.3 Das Schichtenmodell zur Abbildung von Veränderungen verwenden -- 4.3.4 Schichten als Metapher für ein »Sowohl-als-auch« -- 4.3.5 Sich von der Archäologie anregen lassen -- 4.3.6 Familiengeschichten und -mythen hinterfragen -- 4.3.7 NS-/Kriegsthematik bei Hinweisen direkt ansprechen -- 4.3.8 Nicht auf der NS-/Kriegsthematik insistieren -- 4.3.9 Dialog mit Familienangehörigen anregen und vorbereiten -- 4.3.10 Weitere Verfahren und Medien einsetzen -- 5 Fallvignetten -- 5.1 Der psychische Schatten der Nazidiktatur - psychoarchäologische Grabungen in der Schweiz (Peter Streb) -- 5.1.1 Vorbemerkung (Ulrike Pohl) -- 5.1.2 Der psychische Schatten der Nazidiktatur - psychoarchäologische Grabungen in der Schweiz -- 5.1.3 Historischer Hintergrund: Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg -- 5.1.4 Verschüttete Erinnerungen -- 5.1.5 Großvaters Fotoalbum -- 5.1.6 Die Ängste der Mutter -- 5.1.7 Das »Kriegstagebuch« -- 5.1.8 Psychoarchäologie und Psychotherapie -- 5.2 Wie viel Erinnern bedarf es, um zu vergessen? Die drei Generationen der Familie C. (Cristina Budroni) -- 5.2.1 Vorbemerkung (Ulrike Pohl) -- 5.2.2 Wie viel Erinnern bedarf es, um zu vergessen? Die drei Generationen der Familie C. -- 5.2.3 Die erste Schicht - die erste Geschichte vor der Geschichte -- 5.2.4 Die betrogene Kindheit, die gestohlene Jugend -- 5.2.5 Die psychoarchäologische zeitliche Dynamik: Pompeji versus Rom -- 5.2.6 Der Moment der Erstarrung oder wie Pompeji ein Teil meines Lebens wurde -- 5.2.7 Auswirkungen auf die nächsten Generationen -- 5.2.8 »Saxa loquuntur« - wenn die Vergangenheit zu sprechen beginnt -- 5.2.9 Ausgraben und Loyalität -- 5.2.10 Arbeit mit der Timeline - »Wo bin ich, wenn ich bin?« -- 5.3 Anmerkung -- 6 Ausblick -- Nachtrag: Corona -- Literatur -- Body. 
520 |a Bei der Betrachtung psychischer Spätfolgen von Zweitem Weltkrieg und NS-Zeit stehen eher Opfererfahrungen als eine NS-Täterschaft in der Familie im Fokus. Bei allem heutigen historischen Wissen zum Nationalsozialismus findet sich bis in die Gegenwart häufig eine Meidung dieses Themas im familiären Kontext. Unter Rückgriff auf die Archäologie-Metapher von Sigmund Freud stellt Ulrike Pohl ein psychoarchäologisches Schichtenmodell vor, das den Zugang zu dieser Thematik erleichtern kann. Subjektive Erfahrungen werden hier als aufeinander aufbauende psychische Schichtungen aufgefasst. Auf diese Weise können Komplexität und Widersprüchlichkeit menschlicher Erfahrungen dargestellt werden. Es bietet sich eine Möglichkeit, dem dichotomen Opfer-Täter-Denken zu entgehen und eine engere Verbindung zwischen Familiengeschichte und historischen Fakten herzustellen. Hinweise für das therapeutische Vorgehen und Fallbeispiele geben Anregungen für die praktische Anwendung. 
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700 1 |a Streb, Peter. 
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