Lager überleben, Lager erschreiben : Autofiktionalität und literarische Tradition / Marisa Siguan

Wie kann man erlittene Gewalt und Massenmord in den unterschiedlichen Lagern erzählen und eine adäquate Sprache dafür finden, die das Erlittene weder banalisiert noch als überwunden beruhigend automatisiert? Der Band zeigt wie dieses Erzählen in Auseinandersetzung mit der literarischen Traditio...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
VerfasserIn:
Year of Publication:2017
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Morphomata Lectures Cologne 13.
Physical Description:1 online resource.
Notes:Lectures.
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Summary:Wie kann man erlittene Gewalt und Massenmord in den unterschiedlichen Lagern erzählen und eine adäquate Sprache dafür finden, die das Erlittene weder banalisiert noch als überwunden beruhigend automatisiert? Der Band zeigt wie dieses Erzählen in Auseinandersetzung mit der literarischen Tradition geschieht. Die behandelten Autoren bezeugen Auschwitz und den Massenmord an den europäischen Juden (Levi, Kertész, Améry), das Lager zur Deportation von Widerstandskämpfern (Semprún), den Gulag (Schalamow), das Lager zur Deportation von spanischen Republikanern nach dem Bürgerkrieg (Aub). Mit Beispielen aus ihren Werken wird gezeigt wie die Tradition, sowohl die künstlerische insgesamt wie die literarische, radikal verworfen und auch neu gefunden, neu erschrieben wird bei der Konstruktion von Fiktionen, die gleichzeitig Autofiktionen sind.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3846761257
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Marisa Siguan