Die Physiognomie der Tiere : Von der Poetik der Fauna zur Kenntnis des Menschen / Dietmar Schmidt, Dietmar Schmidt

Seit der Antike wurden menschliche Physiognomien stets über ihre vermeintlichen Ähnlichkeiten mit Tieren kategorisiert. Tieren stand ihr Artcharakter geradezu ins Gesicht geschrieben. Diese zuverlässige Anschaulichkeit der Tierwelt aber ist in der Moderne nicht länger gültig. Versuchte die äl...

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Year of Publication:2012
Edition:1st ed.
Language:German
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504 |a Includes bibliographical references (p. [463]-491) and index. 
505 0 0 |t Preliminary Material /  |r Dietmar Schmidt --   |t Das »in Schatten gestellte« Tier /  |r Dietmar Schmidt --   |t »Tieren ist ihr Artcharakter ins Gesicht geschrieben«. Physiognomik am Ursprung der Sprache /  |r Dietmar Schmidt --   |t »Falscher Abdruck des Ortes«. Zur fremden Herkunft der Menschenrassen im Lichte tierischer Indizes /  |r Dietmar Schmidt --   |t »Die Natur ist das trägste Thier«. Zur Geburt des Unterschiedes im Kleinen /  |r Dietmar Schmidt --   |t Vom Neptunismus zum »schaffenden Gewebe«. Geologie und Poesie des Lebendigen /  |r Dietmar Schmidt --   |t Der Gebrauch der Tiere. Poetik der Tierwelt im 18. Jahrhundert /  |r Dietmar Schmidt --   |t Die Tücken der Verwandtschaft. Poetik der Tierwelt um 1800 – und darüber hinaus /  |r Dietmar Schmidt --   |t »Blitzbilder aus dem ewigen Flusse«: Nietzsches Tiere /  |r Dietmar Schmidt --   |t »Was nie geschrieben wurde, lesen«: Die Metamorphose der Tiere /  |r Dietmar Schmidt --   |t »Possierlichkeit«. Die Physiognomie des Versuchstiers /  |r Dietmar Schmidt --   |t Literatur /  |r Dietmar Schmidt --   |t Register /  |r Dietmar Schmidt. 
520 |a Seit der Antike wurden menschliche Physiognomien stets über ihre vermeintlichen Ähnlichkeiten mit Tieren kategorisiert. Tieren stand ihr Artcharakter geradezu ins Gesicht geschrieben. Diese zuverlässige Anschaulichkeit der Tierwelt aber ist in der Moderne nicht länger gültig. Versuchte die ältere Naturgeschichte noch bis ins späte 18. Jahrhundert, anhand äußerer tierischer Merkmale eine taxonomische Ordnung der Fauna zu begründen, so ist die moderne Biologie vor allem an den verborgenen organischen Kräften der Lebewesen interessiert. Das Aussehen von Tieren zu kennen bedeutet nun nicht mehr, etwas von ihnen zu wissen. Mit der so entstandenen Kluft zwischen dem Sichtbaren und dem Wissen, die unsere Wahrnehmung der Tierwelt bis heute bestimmt, ist die tierische Physiognomie daher in den Schatten gerückt. Das Verhältnis zwischen der Sichtbarkeit von Tieren und dem Wissen über sie ist durch die Poetik der Fauna geprägt: durch die Weise, in der Tiere sich darstellen - indem man sie etwa beschreibt oder von ihnen erzählt. Im unüberbrückbaren Abstand zwischen Sehen und Wissen bringen solche Darstellungspraktiken eine obskure animalische Physiognomie hervor, die für die Kenntnis des Menschen äußerst folgenreich ist. 
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