Pädagogik als Wissenschaft des Unmöglichen : : a Bildungsphilosophische Interventionen / / Michael Wimmer.
Man hört, Bildung sei als Zukunfts-Ressource unserer Gesellschaft eine Wissenschaft, die den faktischen Bildungsstand messen und seine realen Entwicklungsmöglichkeiten prognostizieren könne. Vergessen scheint, dass sich der Siegeszug moderner Pädagogik einer utopischen Kraft verdankt. Ihr Realismus...
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Wimmer, Michael, author. Pädagogik als Wissenschaft des Unmöglichen : a Bildungsphilosophische Interventionen / Michael Wimmer. Paderborn : Verlag Ferdinand Schöningh, 2014. 1 online resource text txt rdacontent computer c rdamedia online resource rdacarrier Man hört, Bildung sei als Zukunfts-Ressource unserer Gesellschaft eine Wissenschaft, die den faktischen Bildungsstand messen und seine realen Entwicklungsmöglichkeiten prognostizieren könne. Vergessen scheint, dass sich der Siegeszug moderner Pädagogik einer utopischen Kraft verdankt. Ihr Realismus besteht darin, das Unmögliche anzustreben. Moderne Pädagogik konstituiert sich im Bezug zur unwahrscheinlichen Idee einer vernünftigen, gerechten Gesellschaft von freien Individuen, zu einer unbekannt gewordenen Zukunft und einem Zögling, der dahingehend fremd bleiben wird, dass niemand weiß, was aus ihm werden kann. Pädagogik tritt an mit dem Versprechen, gegen die realen gesellschaftlichen Bedingungen gewendet den Individuen zu ihren eigensten Möglichkeiten zu verhelfen. Damit verstrickt sie sich in Paradoxien, denn Erziehung schien von Beginn an zugleich notwendig und unmöglich zu sein. Erst unter Theoriebedingungen und der Positivierung des Unbestimmten kann sie die Irreduzibilität ihrer Aporetik anerkennen. Da diese kein Makel mehr ist, kann man von ihr nun zu Recht als Wissenschaft des Unmöglichen sprechen. Description based on print version record. Preliminary Material -- Pädagogik – eine Wissenschaft des Unmöglichen? -- Pädagogik in Zeiten der Ungewissheit -- Grenzen pädagogischen Wissens und der Praktische Wert des Nichtwissens in der Pädagogik -- Lehren und Bildung -- Zwischen Utopie und Pragmatismus -- Bildungsruinen in der Wissensgesellschaft -- Subjektsein morgen: das Selbst als Phantom -- Grundloses Vertrauen und die Verletzlichkeit des Anderen -- Autorität als Bedingung und Gefährdung von Entwicklungs-, Erziehungs- und Bildungsprozessen -- Vom individuellen Allgemeinen zur mediatisierten Singularität -- Der Traum von einer zwanglosen Erziehung und einer aggressionsfreien Gesellschaft -- Wahnhaftes Wissen und gewusster Wahn im pädagogischen Diskurs -- Bildung und Wahn -- Ethik der Differenz und Gerechtigkeit -- Ethik des Antlitzes und Politik der Sichtbarkeit -- Die Agonalität des Demokratischen und die Aporetik der Bildung -- Pädagogik als Kulturwissenschaft -- Unmögliche Empirie oder Empirie des Unmöglichen? -- Vergessen wir nicht – den Anderen! -- Textnachweise. Education. Education Philosophy. 3-506-77949-4 |
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