Die lutherische Reformation und der Staat / Christian Hillgruber, Otto Depenheuer, Christoph Grabenwarter
Die Reformation ist zunächst eine kirchliche Erneuerungsbewegung gewesen. Indem Luther die geistliche Gewalt entmachtete, hat er jedoch zugleich die weltliche Gewalt außerordentlich gestärkt.Der Reformator hat aus seinem Glaubensverständnis heraus eine spezifische Einstellung zur weltlichen Ordnu...
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Year of Publication: | 2017 |
Edition: | 1st ed. |
Language: | German |
Series: | Schönburger Gespräche zu Recht und Staat
29. |
Physical Description: | 1 online resource. |
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Summary: | Die Reformation ist zunächst eine kirchliche Erneuerungsbewegung gewesen. Indem Luther die geistliche Gewalt entmachtete, hat er jedoch zugleich die weltliche Gewalt außerordentlich gestärkt.Der Reformator hat aus seinem Glaubensverständnis heraus eine spezifische Einstellung zur weltlichen Ordnung und ihrem Recht gefunden, die sehr wirkmächtig geworden ist. Ihren Mittelpunkt findet Luthers Staatsauffassung in seiner Lehre von den zwei Reichen und zwei Regimenten. Dem "Reich der Welt" kommt dabei in erster Linie die Funktion der zwangsweisen Durchsetzung einer äußeren Rechts- und Friedensordnung zu. Eine christliche Obrigkeit hat darüber hinaus die Aufgabe einer umfassend verstandenen Gemeinwohlförderung. Dies schließt insbesondere Armenfürsorge, Krankenpflege und ein öffentliches Bildungswesen ein. Hier liegen die Anfänge des modernen Wohlfahrtsstaates. |
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Bibliography: | Includes bibliographical references and index. |
ISBN: | 3657788603 |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Christian Hillgruber, Otto Depenheuer, Christoph Grabenwarter |