Weniger Glauben wagen! : ultramoderne Sinnkrisen nach und bei Pierre Legendre, Slavoj Žižek und Vladimir Nabokov / Marina Laurent

Woran und warum glauben wir? Und wie hängt unser Glaube oder Nichtglaube mit den gesamtgesellschaftlichen Sinnkrisen zusammen, denen wir uns immer wieder ausgesetzt sehen - von der Krise der traditionellen Werte über die Krise des globalen Liberalismus bis zur Krise der Demokratie? Auf Grundlage v...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Boston : BRILL, 2022
©2023.
Year of Publication:2022
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (313 pages)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Table of Contents:
  • Intro
  • Inhalt
  • Dank
  • Vorbemerkung: Wiedergabe russischer Wörter, Namen und Werktitel
  • Einleitung: Weniger Demokratie wagen?
  • Warum Legendres dogmatische Anthropologie keinen reaktionären Forderungen, sondern innovativer Kulturkritik den Weg bereiten sollte
  • TeIl I Legendres Interpretationsbegriff aus psychoanalytischer Perspektive: das psychoanalytische Subjekt als Erzeugnis-Erzeuger des Anderen und der Legendre'sche Interpret als Leser-Autor der Referenz
  • 1. Die Ambivalenz der Beziehung Interpret-Referenz/Subjekt-Anderer aus psychoanalytischer Sicht: Wer schafft wen? 1.1 Die Funktion des point de caption oder Herrensignifikanten: eine feste, sinngarantierende Instanz, auf die sich das Subjekt bezieht
  • und die sich als imaginäres Konstrukt des Subjekts herausstellt
  • 1.2 Die Funktion des Phantasmas: eine Traumvorstellung, mit der sich das Subjekt als Objekt eines Anderen imaginiert
  • und die sich als Teil der symbolischen Wirklichkeit herausstellt 1.3 Die Funktion der Übertragung und deren "Liquidierung" als Voraussetzung und Ziel der psychoanalytischen und Legendre'schen Interpretation: Auf die Bindung an einen großen Anderen, der den Sinn garantiert, folgt die Erkenntnis, dass es für den Sinngaranten selbst keine Garantie gibt
  • 2. Lacans subjektive Destitution und Legendres Modus der Leere: Interpretation als Auseinandersetzung mit dem Mangel im Anderen
  • 2.1 Durchquerung des Phantasmas und subjektive Destitution als explizites Ziel der Lacan'schen Psychoanalyse und impliziter Grundansatz in Legendres Konzept der Interpretation 2.2 Der Modus der Leere in Legendres dogmatischer Anthropologie: Eine Beziehung zur Referenz, die auf den Anspruch auf Fülle und Erfüllung verzichtet
  • 2.3 Abgrenzung: Legendres desinstituiertes Majestätssubjekt als Antonym zum Lacan'schen destituierten Subjekt
  • 2.4 Befreiung vs. Freiheit: der entscheidende Unterschied zwischen dem Modus der Fülle und dem Modus der Leere
  • Teil II Der Interpret Legendre aus literarischer Perspektive: Vladimir Nabokovs Romankunst als Grund 3. Nabokovs Autorfiguren im Spiegel der Psychoanalyse
  • der Majestätserzähler und dessen Unzuverlässigkeit als spezifisch Nabokov'sche Problemstellung und wie sie aus einer psychoanalytisch-Legendre'schen Sicht artikuliert werden kann
  • 3.1 Der Majestätserzähler als Nabokovs Alter Ego: das majestätisch-souveräne Schriftsteller-Ich in Nabokovs Romanwerk und öffentlichen Selbstdarstellungen
  • 3.2 Der Andere des Anderen: der allmächtige Autor hinter dem unzuverlässigen Erzähler aus narratologischer, psychoanalytischer und spezifisch Nabokov'scher Perspektive.