Die Zeitlichkeit des Verzeihens : Zur Ethik der Urteilsenthaltung / Verena Rauen, Bernhard Waldenfels

Verzeihen bedeutet Verzicht. Als ein zeitlicher Verzicht auf Tilgung von Schuld entzieht sich das Verzeihen dem Machtbereich normativ regulierbarer Handlungen. Es bildet die Grundlage für eine Ethik der Urteilsenthaltung. Verena Rauen weist das Verzeihen als Quellpunkt der ethischen Zeit aus. Das V...

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Bibliographic Details
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Year of Publication:2015
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Phänomenologische Untersuchungen 31.
Physical Description:1 online resource.
Notes:Thesis (doctoral)-Ruhr-Universität, Bochum / Universite Paris IV, Sorbonne, 2013.
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504 |a Includes bibliographical references (pages 359-374). 
505 0 0 |a Preliminary Material -- Vorbemerkung -- Einleitung: Das Verzeihen als Quellpunkt der ethischen Zeit -- Abkehr von der Antizipation: Nietzsche, Cohen, Benjamin -- Das „Zeitwort verzeihen“: Die Zeitlichkeit des Verzeihens bei Heidegger -- Ereignis und Wiederholung: Verzeihen und das Unverzeihliche bei Derrida und Jankélévitch -- Verzeihen als Werk der Zeit: Umkehr, Alterität und Wiederanfang bei Levinas -- Résumé: Zusammen leben in Zeiten des Verzichts -- Bibliografie. 
520 |a Verzeihen bedeutet Verzicht. Als ein zeitlicher Verzicht auf Tilgung von Schuld entzieht sich das Verzeihen dem Machtbereich normativ regulierbarer Handlungen. Es bildet die Grundlage für eine Ethik der Urteilsenthaltung. Verena Rauen weist das Verzeihen als Quellpunkt der ethischen Zeit aus. Das Verzeihen interveniert in den Schuldzusammenhang der kontinuierlichen Zeit der Geschichte und ermöglicht ethische, d.h. neue, nicht durch vorherige Schuld bestimmte Handlungen. Eine zeitliche Unterbrechung der Kausalverkettung der Schuld kann sich nur durch einen Verzicht auf das moralische Urteil ereignen, der einen Wiederanfang in der Beziehung mit dem Anderen ermöglicht. So eröffnet das Verzeihen den ethischen Zeitraum des Zusammenlebens angesichts der Schuld der Vergangenheit und der Ungewissheit der Zukunft - es bildet den konstitutiven Ursprung der Ethik. 
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