Poetik des Schmerzes : : Physiologie und Literatur von Brockes bis Büchner / / Roland Borgards.

Hat der Schmerz eine Geschichte? Ja, er hat. Dies zeigt das Buch anhand der Verhandlungen des Schmerzes in literarischen Texten sowie in medizinischen Abhandlungen. Im 18. Jahrhundert kommt es zu einer Serie aufeinander bezogener historischer Umstellungen im Wissen vom Schmerz. In der ersten Jahrhun...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2007.
Year of Publication:2007
Language:German
Physical Description:1 online resource.
Notes:The author's Habilitationsschrift--Justus-Liebig-Universität Giessen, 2005.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Über eine Literaturgeschichte des Schmerzes und warum es erstaunen mag, sich in ihr dem 18. Jahrhundert zuzuwenden -- Über eine Medizingeschichte des Schmerzes und welche Fragestellungen für das 18. Jahrhundert sich aus einem Vortrag Albrecht von Hallers ableiten lassen -- Über eine Wissensgeschichte des Schmerzes und welchen Gewinn es bringt, sich Literatur und Medizin zugleich zuzuwenden -- Schmerz und Störung in der Medizin (1630-1750) -- Barthold Heinrich Brockes: Irdisches Vergnügen in Gott -- Johann Wolfgang Goethe: Prometheus -- Die physiologische Aufwertung des Schmerzes (1750-1800) -- Clemens Brentano: Godwi -- Repräsentationslogik des Schmerzes -- Experimentallogik des Schmerzes -- Fiktionslogik des Schmerzes -- Physiologie des Schmerzes: Konstitution, Destruktion -- Historizität des Schmerzes: Büchners Erzählung, Oberlins Bericht -- Poetik des Schmerzes: Erzähltes, Erzählen -- Literatur -- Register.
Summary:Hat der Schmerz eine Geschichte? Ja, er hat. Dies zeigt das Buch anhand der Verhandlungen des Schmerzes in literarischen Texten sowie in medizinischen Abhandlungen. Im 18. Jahrhundert kommt es zu einer Serie aufeinander bezogener historischer Umstellungen im Wissen vom Schmerz. In der ersten Jahrhunderthälfte erscheint der Schmerz schlicht als Indikator eines äußerlichen Angriffs auf den intakten Bau der Körpermaschine; in der zweiten Jahrhunderthälfte hingegen wird er in die physiologischen Prozesse integriert: Das menschliche Leben behauptet sich seither nicht nur gegen den Schmerz; der Schmerz selbst wird vielmehr originärer Quellpunkt allen Lebens und produktive Grundlage aller menschlichen Kultur. Zugleich vollzieht sich in dieser Zeit eine Verunsicherung der Schmerzenszeichen, vor allem dort, wo der Schmerz zum Gegenstand experimenteller Anordnungen gemacht wird.
Bibliography:Includes bibliographical references (p. 451-494) and index.
ISBN:3846743801
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Roland Borgards.