Gehirn, Ich, Freiheit : : Neurowissenschaften und Menschenbild / / Ansgar Beckermann.

Die neuesten Ergebnisse der Neurowissenschaften stellen eine Herausforderung für unser tradtionelles Menschenbild dar, sagen viele. Es gibt kein Ich, keine Freiheit, niemand ist je verantwortlich für das, was er tut. Bei Licht besehen ergeben sich diese Konsequenzen jedoch nur, wenn man von einem...

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Place / Publishing House:Paderborn : : mentis Verlag, , 2008.
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Gehirn, Ich, Freiheit : Neurowissenschaften und Menschenbild / Ansgar Beckermann.
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Die neuesten Ergebnisse der Neurowissenschaften stellen eine Herausforderung für unser tradtionelles Menschenbild dar, sagen viele. Es gibt kein Ich, keine Freiheit, niemand ist je verantwortlich für das, was er tut. Bei Licht besehen ergeben sich diese Konsequenzen jedoch nur, wenn man von einem Cartesischen Menschenbild ausgeht - dem Bild, dass jeder Mensch außer einem Körper auch eine immaterielle Seele besitzt, dass das Ich eben diese Seele ist und dass Freiheit voraussetzt, dass das Ich von außen in den Gang der Welt eingreift. Aber dieses Menschenbild ist falsch. Alles spricht dafür, dass die Naturwissenschaften zumindest in diesem Punkt Recht haben: Wir haben keine immaterielle Seele. Doch daraus folgt wenig. Es folgt zwar, dass wir kein traditionell verstandenes 'Ich' besitzen, es folgt aber nicht, dass es uns nicht gibt oder dass niemals wir es sind, die etwas entscheiden und tun. Natürlich gibt es mich und natürlich gibt es Situationen, in denen ich eine Entscheidung fälle oder eine Handlung ausführe. Und in manchen Fällen bin ich für mein Handeln sogar verantwortlich. Denn Freiheit und Verantwortung beruhen nicht darauf, dass mein Ich - selbst unverursacht - neue Kausalketten initiiert, sondern darauf, dass ich bestimmte Fähigkeiten besitze, die ich auch dann habe, wenn es keine Seele gibt. Kein Ergebnis der Neurowissenschaften zwingt mich also, die Annahme aufzugeben, dass es mich gibt, dass manchmal ich selbst entscheide und handele und dass ich zumindest manchmal in meinen Handlungen frei und daher für diese Handlungen verantwortlich bin.
Includes bibliographical references and index.
Intro -- Gehirn, Ich, Freiheit: Neurowissenschaften und Menschenbild -- Inhalt -- Einleitung -- 1. Haben wir eine Seele? -- 1.1 Seelenvorstellungen und die Ergebnisse der Hirnforschung -- 1.2 Der Seelenbegriff der griechischen und römischen Antike -- 1.3 Descartes' Bruch mit der Antike -- 1.4 Descartes' neue Auffassung der Seele -- 1.5 Probleme des Cartesischen Dualismus -- 2. Es gibt kein Ich, doch es gibt mich -- 2.1 Die Annahme einer Konkurrenz von Hirn und Ich -- 2.2 Bemerkungen zur Grammatik und Semantikvon "ich" und "selbst" -- 2.3 Wer denkt und handelt? Mein Gehirnoder ich? -- 2.4 Ichbewusstsein in kognitiven Systemen -- 2.5 Being No One -- 3. Freiheit für natürliche Wesen -- 3.1 Bedingungen für Freiheit -- 3.2 Die Experimente von Libet, Haggard und Eimer und die Urheberschaftsbedingung -- 3.3 Grundlegende Fragen und Positionen -- 3.4 Warum der Freiheitsskeptizismusunattraktiv ist -- 3.5 Die Bedingung alternativer Möglichkeiten -- 3.6 Das Freiheitsbild des Inkompatibilisten -- 3.7 Die kompatibilistische Alternative -- 3.8 Das Unbehagen des Inkompatibilisten -- 3.9 Können rein physische Systeme aus Gründen handeln? -- Schlusswort -- Literaturverzeichnis -- Namensverzeichnis.
Cognitive neuroscience.
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