Instrumentalisierung und Würde / / Peter Schaber.
Für viele stellt das Instrumentalisierungsverbot, wonach man andere Menschen nie bloß als Mittel behandeln darf, eine fundamentale moralische Wahrheit dar. Dieses Buch ist der Versuch, diese Ansicht näher zu fassen und zu begründen. Das Instrumentalisierungsverbot spielt nicht nur in unserer Allt...
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Schaber, Peter, author. Instrumentalisierung und Würde / Peter Schaber. Paderborn : mentis Verlag, 2010. 1 online resource text txt rdacontent computer c rdamedia online resource rdacarrier Description based on print version record. Für viele stellt das Instrumentalisierungsverbot, wonach man andere Menschen nie bloß als Mittel behandeln darf, eine fundamentale moralische Wahrheit dar. Dieses Buch ist der Versuch, diese Ansicht näher zu fassen und zu begründen. Das Instrumentalisierungsverbot spielt nicht nur in unserer Alltagsmoral, sondern auch in moraltheoretischen Diskussionen eine wichtige Rolle. Verschiedenste Praktiken werden mit der Begründung als unzulässig kritisiert, dass mit ihnen Menschen instrumentalisiert würden. Doch was heißt es, die anderen bloß als Mittel zu behandeln? Es besteht, so wird in diesem Buch argumentiert, ein Zusammenhang zwischen unzulässiger Instrumentalisierung und Verletzung der Würde von Personen. In der Explikation des Würdebegriffs wird dieser Zusammenhang entfaltet. Die unzulässige Instrumentalisierung von Personen verletzt in bestimmten Fällen deren Würde, in anderen Fällen Ansprüche, die in der Würde von Personen begründet sind. Die Würde von Personen wird dabei als Anspruch auf Selbstachtung gefasst. Selbstachtung wird nicht im Sinne der Selbstwertschätzung verstanden. Im Blick steht vielmehr ein normatives Verständnis von Selbstachtung, wonach Personen ein Leben in Selbstachtung führen, sofern ihr Selbstverfügungsrecht von anderen und ihnen selbst geachtet wird. Der Anspruch auf Selbstachtung wird als Anspruch darauf begriffen, über wesentliche Bereiche des eigenen Lebens verfügen zu können. Diese Überlegungen zu Würde und Selbstachtung werden moraltheoretisch eingeordnet und abschließend auf paradigmatische Fälle der praktischen Ethik angewendet, bei denen es um die Instrumentalisierung von Menschen geht. Includes bibliographical references and index. Intro -- Instrumentalisierung und Würde: Zweite, durchgesehene und korrigierte Auflage -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 1. Instrumentalisierung -- 1. 1. Der andere als Zweck an sich selbst -- 1.2. Nicht bloss als Mittel -- 1.3. Als Mittel behandeln -- 1.4. Bloss als Mittel -- 1.5. Rationale Zustimmung -- 1.6. Faktische Zustimmung -- 1.7. Moralisch unzulässig -- 1.8. Derek Parfits Auffassung -- 1.9. Schluss -- 2. Autonomie und Würde -- 2.1. Das Wohl anderer -- 2.2. Autonomie -- 2.3. Inhärente Würde -- 2.4. Selbstachtung -- 2.5. Das Paradox der Entwürdigung -- 2.6. Selbstachtung und moralische Rechte -- 3. Selbstinstrumentalisierung und Selbstachtung -- 3.1. Selbstinstrumentalisierung -- 3.2. Pflichten gegen sich selbst -- 3.3. Wieso Pflichten gegen sich selbst unmöglich sein sollen -- 3.5. Die eigene Würde -- 3.6. Unveräusserliche Würde -- 3.7. Welche Pflichten? -- 3.8. Zwei Einwände -- 4. Würdezuschreibung -- 4.1. Soziale Zuschreibung? -- 4.2. Der gute Wille -- 4.3. Moralfähigkeit -- 4.4. Rationales Handeln -- 4.5. Der Grund des Würdebesitzes -- 4.6. Die Voraussetzungen der Selbstachtung -- 4.7. Kleinstkinder, Embryonen und Föten -- 5. Wert und Würde -- 5.1. Die Würde ein absoluter Wert? -- 5.2. Die Würde als intrinsischer Wert? -- 5.3. Anspruch und Wert -- 6. Die Ansprüche der Selbstachtung -- 6.1. Moralische Rechte und Würde -- 6.2. Würdeverletzung I: Folter und Sklaverei -- (a) Folter -- (b) Sklaverei -- 6.3. Würdeverletzung II: Armut -- 6.3.1. Der Mangel an Grundgütern -- 6.3.2. Keine Rechte (Shue) -- 6.3.3. Das Recht auf physische Integrität -- 6.3.4. Was an Armut entwürdigend ist -- 6.4. Würdeverletzung III: Verachtung -- 7. Selbstachtung und die Theorie der Moral -- 7.1. Richtigund falschmachende Eigenschaften -- 7.2. Welche Gründen wir haben, die Würde zu achten -- 7.3. Folgen für eine substantielle Theorie der Moral. 7.3.1. Eine nicht-konsequentialistische Theorie -- 7.3.2. Eine nicht-kontraktualistische Theorie -- 8. Anwendungen -- 8.1. Andere täuschen -- 8.2. Unbeteiligte in Mitleidenschaft ziehen -- 8.3. Unschuldige töten, um Menschen zu retten -- 8.4. Instrumentalisierung Zustimmungsunfähiger -- 8.5. Andere benutzen -- 8.6. Selbstaufopferung -- 8.7. Selbsttötung als Instrumentalisierung? -- 8.8. Notwehr als unzulässige Instrumentalisierung? -- Appendix: Stephen Darwall und die Achtung vor der Würde von Personen -- Literatur -- Personenregister -- Sachregister. Dignity. Ethics. Instrumentalism (Philosophy) 3-89785-711-1 |
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Im Blick steht vielmehr ein normatives Verständnis von Selbstachtung, wonach Personen ein Leben in Selbstachtung führen, sofern ihr Selbstverfügungsrecht von anderen und ihnen selbst geachtet wird. Der Anspruch auf Selbstachtung wird als Anspruch darauf begriffen, über wesentliche Bereiche des eigenen Lebens verfügen zu können. Diese Überlegungen zu Würde und Selbstachtung werden moraltheoretisch eingeordnet und abschließend auf paradigmatische Fälle der praktischen Ethik angewendet, bei denen es um die Instrumentalisierung von Menschen geht.</subfield></datafield><datafield tag="504" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Includes bibliographical references and index.</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">Intro -- Instrumentalisierung und Würde: Zweite, durchgesehene und korrigierte Auflage -- Inhalt -- 1. Einleitung -- 1. Instrumentalisierung -- 1. 1. Der andere als Zweck an sich selbst -- 1.2. Nicht bloss als Mittel -- 1.3. 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Die Würde als intrinsischer Wert? -- 5.3. Anspruch und Wert -- 6. Die Ansprüche der Selbstachtung -- 6.1. Moralische Rechte und Würde -- 6.2. Würdeverletzung I: Folter und Sklaverei -- (a) Folter -- (b) Sklaverei -- 6.3. Würdeverletzung II: Armut -- 6.3.1. Der Mangel an Grundgütern -- 6.3.2. Keine Rechte (Shue) -- 6.3.3. Das Recht auf physische Integrität -- 6.3.4. Was an Armut entwürdigend ist -- 6.4. Würdeverletzung III: Verachtung -- 7. Selbstachtung und die Theorie der Moral -- 7.1. Richtigund falschmachende Eigenschaften -- 7.2. Welche Gründen wir haben, die Würde zu achten -- 7.3. Folgen für eine substantielle Theorie der Moral.</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">7.3.1. Eine nicht-konsequentialistische Theorie -- 7.3.2. Eine nicht-kontraktualistische Theorie -- 8. Anwendungen -- 8.1. Andere täuschen -- 8.2. Unbeteiligte in Mitleidenschaft ziehen -- 8.3. Unschuldige töten, um Menschen zu retten -- 8.4. 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