Das Paradox der Verfassungsauslegung / / Gerd Roellecke.
Verfassungen legitimieren sich selbst. Deswegen können Normen die Verfassungsauslegung nicht beschränken; sie würden sie eher entfesseln. In der Sorge um die Stabilität der Verfassung und in der Furcht vor politischer Willkür hat man versucht, die Verbindlichkeit des Verfassungstextes zu stärken. Do...
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Superior document: | Schönburger Schriften Zu Recht und Staat ; Band 2 |
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VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | Paderborn : : Ferdinand Schöningh,, [2012] ©2012 |
Year of Publication: | 2012 |
Language: | German |
Series: | Schönburger Schriften zu Recht und Staat ;
Band 2. |
Physical Description: | 1 online resource |
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Summary: | Verfassungen legitimieren sich selbst. Deswegen können Normen die Verfassungsauslegung nicht beschränken; sie würden sie eher entfesseln. In der Sorge um die Stabilität der Verfassung und in der Furcht vor politischer Willkür hat man versucht, die Verbindlichkeit des Verfassungstextes zu stärken. Doch dadurch werden politische Konflikte nicht gegen, sondern nur auf der Grundlage der - verschieden gedeuteten - Verfassungstexte ausgetragen. Weil Verfassungen bei ihrer Entstehung bestimmte Sachprobleme bewältigen sollten, gilt es, an diese anzuknüpfen und sie historisch weiter zu verfolgen. Durch historisch-politische Verdichtung gewinnt man Material für die Auslegung der Verfassung, dessen Evidenzen die Probleme klären oder verkleinern und eine Einigung in der Sache erleichtern. |
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ISBN: | 3657776117 |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Gerd Roellecke. |