Kleist lesen / Nikolaus Müller-Schöll, Marianne Schuller

Wie andere Außenseiter der Literatur wurde auch Kleist häufig zum Gegenstand einer Deutungspraxis, welche die Gebrechlichkeit der Texte vor allem als Hindernis auf dem Weg zu einer einheitlichen Interpretation begriffen hat. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes, die mehr oder minder deutlich vor d...

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Frontmatter 1 Inhalt 5 Vorwort 7 Kleists Style 11 Was ist das Kritische an einer kritischen Ausgabe? Erste Gedanken anläßlich der Edition von Kleists Erzählung »Die Marquise von O.« 38 Ein Trauerspiel? Zu Kleists »Penthesilea« 60 Die Aussetzer des Lebens. Zur zeiträumlichen Differenz der Darstellung in Heinrich von Kleists »Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft« und »Der Findling« 74 Die Inversion der Rhetorik und das Wissen von Sprache. Zu Heinrich von Kleists Aufsatz »Über die allmählige Verfertigung der Gedanken beim Reden« 101 Traum - Bild - Schrift. Zur Rhetorik der Geschlechter in Kleists »Käthchen von Heilbronn« 117 Brockes. Freundschaft und Pest bei Heinrich von Kleist 143 Die Festlegung des Gesetzes in der Literatur - am Beispiel Kleists 181 Wie Institutionalisierungen Freiräume schaffen. »Die Marquise von O.«, »Die heilige Cäcilie« und einige Anekdoten 209 Zur ewigen Nachwelt (ohne Frieden) 242 Autorinnen und Autoren 271 Backmatter 274
Wie andere Außenseiter der Literatur wurde auch Kleist häufig zum Gegenstand einer Deutungspraxis, welche die Gebrechlichkeit der Texte vor allem als Hindernis auf dem Weg zu einer einheitlichen Interpretation begriffen hat. Die Aufsätze des vorliegenden Bandes, die mehr oder minder deutlich vor dem Hintergrund intensiver literaturtheoretischer Debatten in Frankreich und den USA entstanden sind, nehmen Kleists Literatur in einer anderen Weise ernst. Bei aller Unterschiedlichkeit der individuellen Leseverfahren erscheint das Werk Kleists als Herausforderung an die Literaturwissenschaft. Die Herausforderung besteht nicht zuletzt darin, daß das, was als die ebenso grundlegende wie (häufig) unausgesprochene Voraussetzung jeder literaturwissenschaftlichen Arbeit im Spiel ist, von den Texten Kleists in Frage gestellt wird: die Möglichkeit des Verstehens selbst. Kleists Texte geben weniger eine äußere Realität wieder, als daß sie die epistemologischen Grenzen der Referenz zum Thema machen. Gerade deshalb bietet sich sein Werk für Untersuchungen des Verhältnisses von Literatur und Philosophie, von Sprachlichkeit und Welterfahrung, Subjekt und symbolischer Ordnung, von Gesetz und Gerechtigkeit an.
1\u Nikolaus Müller-Schöll (Prof. Dr.) ist Professor für Theaterwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main und zugleich Leiter der Masterstudiengänge Dramaturgie sowie Comparative Dramaturgy and Performance Research. Er habilitierte an der Ruhr-Universität Bochum in Theaterwissenschaft und lehrte u.a. in Hamburg, Gießen, Florianopolis und Rom. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Spannungsfeld zwischen Theater, Literatur, Philosophie und Politik.
2\u Marianne Schuller (Dr. phil.) ist Professorin emerita am Institut für Neuere deutsche Literatur der Universität Hamburg. Sie lehrt an der HafenCity Universität Hamburg und als Gastprofessorin an verschiedenen Universitäten in den USA.
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