Automatisierte Meinungsbeeinflussung : : der Schutz des Kommunikationsprozesses in sozialen Online-Netzwerken.

Der Einsatz automatisierter Accounts in sozialen Online-Netzwerken, oftmals als "Social Bots" oder "Political Bots" bezeichnet, erregte im Vorfeld verschiedener politischer Großereignisse internationale Aufmerksamkeit und markiert einen Höhepunkt der voranschreitenden Digitalisi...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Schriften zum Medienrecht und Kommunikationsrecht ; v.8
:
Place / Publishing House:Tübingen : : Mohr Siebeck,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Schriften zum Medienrecht und Kommunikationsrecht
Physical Description:1 online resource (390 pages)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Table of Contents:
  • Cover
  • Titel
  • Vorwort
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • A. Untersuchungsumfeld: Kommunikation in sozialen Online-Netzwerken - zwischen Chance und Risiko
  • B. Untersuchungsgegenstand: Automatisierte Meinungsbeeinflussung
  • C. Gang der Untersuchung
  • Kapitel 1: Political Bots als Gefahr für die Kommunikation in sozialen Online-Netzwerken
  • A. Soziale Online-Netzwerke
  • I. Einführung
  • II. Registrierung in sozialen Online-Netzwerken
  • III. Profil eines Nutzers in einem sozialen Online-Netzwerk
  • 1. Inhalt und Gestaltung des Nutzerprofils
  • 2. Nutzung einer (offiziellen) Facebook-Seite
  • 3. Möglichkeit der Verifizierung eines Twitter-Accounts
  • IV. Begriffsbestimmung und Zusammenfassung
  • B. Kommunikation in sozialen Online-Netzwerken
  • I. Kommunikationsbegriff
  • II. Individualkommunikation in sozialen Online-Netzwerken
  • III. Kommunikation über Gruppen in sozialen Online-Netzwerken
  • IV. Massenkommunikation in sozialen Online-Netzwerken
  • V. Kommunikation über den Newsfeed
  • 1. Facebook Newsfeed
  • a) Grundlagen des Facebook Newsfeeds
  • b) Die Bedeutung von Algorithmen für den Newsfeed
  • c) Die (Input-)Parameter hinter dem Facebook Newsfeed
  • 2. Twitter Timeline
  • 3. Vergleich: Instagram-Feed
  • 4. Einordnung
  • VI. Zusammenfassung
  • C. Verwendung von Political Bots in sozialen Online-Netzwerken
  • I. Social Bots als neues soziotechnisches Phänomen
  • 1. Technischer Hintergrund
  • a) Nutzeraccount in sozialen Online-Netzwerken
  • b) Steuerungs-Software
  • c) Zugriff auf Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs)
  • d) Steuerung durch Browser-Automatisierung
  • 2. Definition von Social Bots
  • II. Verwendungsmöglichkeiten für Social Bots
  • 1. USA
  • 2. Russland
  • 3. Türkei
  • 4. Syrien
  • 5. Ukraine
  • 6. Deutschland
  • III. Eingrenzung auf Political Bots
  • D. Risiken der Verwendung von Political Bots.
  • I. Strategien bei der Verwendung von Political Bots
  • 1. "Misdirection"
  • 2. "Smoke Screening"
  • 3. "Astroturfing"
  • 4. Verstärkung von Falschnachrichten
  • 5. Datensammlung
  • II. Risikofaktoren
  • 1. Zunehmende Nutzung sozialer Online-Netzwerke
  • a) Bedeutung der Kommunikation in sozialen Online-Netzwerken
  • b) Einsatz sozialer Online-Netzwerke in Wahlkämpfen
  • 2. Infrastruktur sozialer Online-Netzwerke
  • a) Bemühungen der Betreiber sozialer Online-Netzwerke
  • aa) Twitter
  • bb) Facebook
  • b) Newsfeeds als Ansatzpunkt für Meinungsbeeinflussung
  • 3. Möglichkeiten zur Entdeckung von Social Bots
  • a) Entdeckung von Social Bots
  • b) Entdeckung der Verwender von Social Bots
  • c) Notwendigkeit einer Validierung von Bot-Accounts
  • d) Bewertung
  • 4. Technische Entwicklung
  • 5. Ablauf und Faktoren individueller und öffentlicher Meinungsbildung
  • a) Individuelle und öffentliche Meinungsbildung
  • b) Faktoren von Meinungsbildungsprozessen
  • c) Bedeutung des Kommunikationsprozesses
  • III. Risikoanalyse
  • 1. Beeinflussung einzelner Nutzer sozialer Online-Netzwerke
  • a) Netzwerkinterne Beeinflussung
  • b) Netzwerkexterne Beeinflussung
  • 2. Beeinflussung der öffentlichen Meinungsbildung
  • a) Netzwerkinterne Beeinflussung
  • b) Netzwerkexterne Beeinflussung
  • E. Ergebnis
  • Kapitel 2: Grundrechtlicher Schutz der Kommunikation in sozialen Online-Netzwerken
  • A. Grundrechtsschutz der Betreiber sozialer Online-Netzwerke
  • I. Zur Grundrechtsträgerschaft ausländischer juristischer Personen
  • 1. Kriterien der Grundrechtsträgerschaft ausländischer juristischer Personen
  • a) Sitztheorie
  • b) Neue Vorschläge zur Bestimmung inländischer juristischer Personen
  • c) Bewertung
  • 2. Grundrechtsträgerschaft von Tochtergesellschaften
  • II. Schutzbereich und Schranken von Grundrechtsnormen
  • III. Schutz durch die Berufsfreiheit
  • 1. Schutzbereich.
  • 2. Anwendbarkeit des Art. 12 Abs. 1 GG auf juristische Personen
  • IV. Schutz durch die Meinungsfreiheit
  • 1. Inhaltsbezug als Voraussetzung des Grundrechtsschutzes
  • 2. Sortierung des Newsfeeds als Werturteil?
  • 3. Die Bedeutung der Personalisierung der Newsfeeds
  • 4. Zwischenergebnis
  • V. Schutz durch Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG
  • 1. Abgrenzung zu Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 GG
  • 2. Anwendbarkeit auf Betreiber sozialer Online-Netzwerke
  • a) Allgemeinzugänglichkeit sozialer Online-Netzwerke
  • b) Schutz inhaltsneutraler Tätigkeiten durch Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG
  • aa) Schutz inhaltsneutraler Tätigkeiten durch die Pressefreiheit
  • bb) Schutz inhaltsneutraler Tätigkeiten durch die Rundfunkfreiheit
  • cc) Zusammenführung der Kriterien
  • c) Vergleich zu den Betreibern sozialer Online-Netzwerke
  • aa) Organisatorische Anbindung an Presse und Rundfunk
  • bb) Notwendigkeit für die Funktionsfähigkeit anderer Medien
  • cc) Bedeutung sozialer Online-Netzwerke für die Meinungsverbreitung
  • dd) Einordnung der Betreiber sozialer Online-Netzwerke
  • 3. Abgrenzung zwischen Rundfunk- und Pressefreiheit
  • a) Maßstab der Abgrenzung
  • b) Schutz der Betreiber sozialer Online-Netzwerke durch die Pressefreiheit
  • 4. Anwendbarkeit des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG auf juristische Personen
  • VI. Grundrechtskonkurrenzen
  • B. Grundrechtsschutz der Nutzer sozialer Online-Netzwerke
  • I. Schutz durch die Meinungsfreiheit
  • 1. Inhalt der Kommunikation
  • 2. Form von Äußerungen
  • 3. Verbreitung von Äußerungen
  • 4. Zusammenfassung
  • II. Schutz durch Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG
  • 1. Anforderungen des Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG
  • 2. Schutz der Nutzer sozialer Online-Netzwerke durch Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG?
  • a) Der Empfängerkreis einer Äußerung als mögliches Abgrenzungskriterium
  • b) Notwendigkeit einer medienspezifischen Betätigung.
  • III. Schutz durch die Informationsfreiheit
  • IV. Recht auf informationelle Selbstbestimmung
  • C. Zur Anerkennung neuer Kommunikationsgrundrechte de constitutione lata
  • I. Anerkennung einer Internet(dienste)freiheit
  • 1. Internetfreiheit sui generis
  • 2. Internetdienstefreiheit
  • 3. Bewertung einer Internet(dienste)freiheit
  • II. Anerkennung einer einheitlichen Medienfreiheit
  • 1. Herleitung und Schutzbereich einer einheitlichen Medienfreiheit
  • 2. Bewertung der einheitlichen Medienfreiheit
  • III. Anerkennung einer einheitlichen Kommunikationsfreiheit
  • 1. Herleitung und Schutzbereich einer einheitlichen Kommunikationfreiheit
  • 2. Bewertung einer einheitlichen Kommunikationsfreiheit
  • IV. Zwischenergebnis
  • D. Ergebnis
  • Kapitel 3: Political Bots im Licht der Meinungsfreiheit
  • A. Meinungsäußerungen mittels Political Bots und der Schutzbereich der Meinungsfreiheit
  • I. Schutzgüter der Meinungsfreiheit
  • 1. Die Notwendigkeit der Differenzierung zwischen möglichen Schutzgütern der Meinungsfreiheit
  • 2. Kommunikative Selbstbestimmung
  • 3. Der Kommunikationsprozess
  • a) Kritik von Jestaedt
  • b) Bewertung
  • II. Personaler Schutzbereich
  • 1. Originärer Grundrechtsschutz künstlicher Intelligenz
  • a) Bezug der Grundrechte zur natürlichen Person
  • b) Ansatzpunkte einer neuen Grundrechtsinterpretation
  • c) Bewertung
  • 2. Kein Grundrechtsschutz automatisierter Kommunikation?
  • 3. Algorithmen als Kommunikator?
  • a) Nicht-lernfähige Software
  • b) Lernfähige Software
  • 4. Zurechnung automatisiert generierter Kommunikationsvorgänge
  • a) Zurechnung zum Entwickler der Steuerungs-Software
  • b) Zurechnung zum Betreiber eines sozialen Online-Netzwerks
  • c) Zurechnung zum Verwender
  • 5. Zur Anerkennung von Rechtssubjektivität künstlicher Intelligenz durch den Gesetzgeber
  • 6. Zwischenergebnis
  • III. Sachlicher Schutzbereich.
  • 1. Inhalt der Kommunikation: Verbreitung von Falschnachrichten und Formalbeleidigungen
  • 2. Äußerungsmodalitäten bei Verwendung von Political Bots
  • a) Die Modalitätsfreiheit des Art. 5 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 GG
  • b) Die doppelte Identitätstäuschungdurch Political Bots
  • c) Verzerrung von Meinungsbildern
  • d) Bewertung: Wahrheitspostulat der Meinungsfreiheit?
  • aa) Vergleich: Die Wahrheitspflicht bei Tatsachenbehauptungen
  • bb) Vergleich: Grundrechtlicher Schutz anonymer und pseudonymer Meinungsäußerungen
  • (1) Bedeutung der Person des Kommunikators im Kommunikationsprozess
  • (2) Notwendigkeit des Grundrechtsschutzes anonymer und pseudonymer Meinungsäußerungen
  • cc) Wahrheitspflicht in Bezug auf Äußerungsmodalitäten?
  • dd) Political Bots und die Beschränkung der Entscheidungsfreiheit anderer Nutzer
  • ee) Zur Ausnahme des Identitätsmissbrauchs
  • 3. Zwischenergebnis
  • B. Rechtfertigung von Eingriffen
  • I. Die Schrankentrias des Art. 5 Abs. 2 GG
  • II. Verfassungsimmanente Schranken
  • 1. Informationsfreiheit
  • 2. Meinungsfreiheit
  • 3. Allgemeines Persönlichkeitsrecht
  • 4. Grundrechtspositionen der Betreiber
  • III. Leitlinien einer Interessenabwägung
  • C. Bewertung der Verwendung von Political Bots im Licht der Meinungsfreiheit
  • Kapitel 4: Verwendung von Political Bots durch staatliche und staatsnahe Akteure
  • A. Verwendung von Political Bots im Rahmen staatlicher Kommunikation
  • I. Legitimation und Grenzen staatlicher Kommunikation
  • 1. Staatliche Öffentlichkeitsarbeit als notwendiger Bestandteil staatlicher Tätigkeit
  • 2. Einsatz verschiedener Medien für staatliche Kommunikation
  • 3. Das Gebot staatlicher Neutralität als Grenze staatlicher Öffentlichkeitsarbeit
  • a) Begründung des Neutralitätsgebots
  • b) Abgrenzung amtlicher und parteipolitischer Äußerungen
  • c) Eingriff durch amtliche Äußerungen.
  • d) Rechtfertigung amtlicher Äußerungen.