Flexible Normalität : : Über die fragile Zugehörigkeit von cis Frauen und LSBTI-Personen zur extremen Rechten / / Katrin Degen.

Wer definiert, was »normal« ist? Die (extreme) Rechte und ihr Verhältnis zur Normalität sind komplex: Auf den ersten Blick erscheint Normalität als inhärente Eigenschaft, die für ein »gutes Leben« oder eine »gesunde Nation« unverzichtbar ist. Was aber, wenn das »Abnormale« Teil des rechten Kollektiv...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter transcript Complete eBook Package 2024
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2024]
©2024
Year of Publication:2024
Language:German
Series:Gender Studies
Online Access:
Physical Description:1 online resource (368 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Danksagung --
I. Einführung --
Einleitung --
Fragestellung --
Aufbau der Arbeit --
II. Erkenntnistheoretische Vorannahmen – ein konstruktivistischer Blick auf Geschlecht und Sexualität --
1. Poststrukturalistische Theorien – Differenzen denken --
2. Die diskursive Konstruktion von Geschlecht und Sexualität --
2.1 Grundlagen der poststrukturalistischen Diskursanalyse --
2.2 Sexualitätsdispositiv – Repression oder Freiheit? --
2.3 Das Geschlechterdispositiv – Gattungswesen, Subjekt oder Subjektivierung? --
2.4 Geschlecht und Sexualität im Neoliberalismus zusammendenken --
III. Aktueller Diskussions- und Forschungsstand --
1. Eine konstruktivistische Annäherung an das Phänomen Rechtsextremismus --
2. Die Definition von Rechtsextremismus --
3. Gendersensible Rechtsextremismusforschung --
3.1 Der lange Weg zur Geschlechterperspektive --
3.2 Die vier Phasen der Forschung --
4. Geschlechterreflektierte Soziale Arbeit im Themenfeld Rechtsextremismus --
5. Der Onlineaktivismus der (extremen) Rechten --
IV. Zum empirischen Rahmen dieser Erhebung --
1. Die leitende Forschungsfrage und ihre Einpassung in die Diskurstheorie --
2. Die Wahl des Forschungsprogramms --
3. Die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) --
3.1 Exkurs: Eine kurze Einführung in die Wissenssoziologie --
3.2 Die Aussage hinter einer Äußerung – zentrale Begriffe der WDA --
3.3 Inhaltliche Strukturierung von Diskursen --
4. Die Untersuchung binnenöffentlicher (extrem) rechter Diskurse im digitalen Raum --
4.1 Möglichkeiten und Grenzen der Erhebung natürlicher Daten im Forschungsfeld --
4.2 Die (extreme) Rechte als Diskursuniversum begreifen – ein ideologiegefärbter Blick auf die Welt --
4.3 Webbasierte Kommunikation als Diskurse im digitalen Raum --
5. Methodologische Überlegungen zur Durchführung einer WDA im digitalen Raum --
6. Forschungsethische und forschungsrelevante rechtliche Aspekte --
V. Die forschungspraktische Umsetzung --
1. Vorbereitende Maßnahmen --
2. Die Zusammenstellung des Datenkorpus durch das Verfahren des Theoretical Sampling --
3. Archivierungsstrategie --
4. Auswertungsmethoden --
5. Hinweise zur Ergebnisdarstellung --
VI. Ergebnisse --
1. Eine kurze Geschichte der Normalität und warum die (extreme) Rechte sie verteidigen muss --
1.1 Problemdefinition: Die Disruption der intelligiblen Volksnormalität --
1.2 Ursachen: Von Degenerierung bis Umvolkung --
1.3 Folgen: ein geschwächtes und sterbendes »Volk« --
1.4 Die Täter*innen: von den unmittelbaren Beweggründen Einzelner bis hin zu den verborgenen Zielen der Weltelite --
1.5 Die Leidtragenden: Frauen*, Kinder und weiße* Männer* ein schlafendes »Volk« --
1.6 Selbstverständnis: Aufklärung und (Wieder-)Herstellung --
2. Drei unterschiedliche Wissensvorräte über Normalität --
2.1 Biologistisch-naturalistisches Verständnis --
2.2 Fundamental-christliches und kulturchristliches Verständnis --
2.3 Neoliberal-pragmatisches Verständnis --
3. »Wichtige Verbündete im Kampf« --
3.1 Vorstellung der Beispielakteur*innen --
3.2 Ich bin normal(isierbar)! – die Darstellung als leichte Form der Abweichung --
3.3 »Warum bin ich rechts?« – die Einpassung in die Storyline --
4. Wenn Legitimierungsversuche misslingen --
4.1 Verweigerung von Normalisierungsangeboten --
4.2 Entzug von Normalisierungsangeboten --
5. Schlussfolgerungen --
VII. Fazit --
Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse --
Ausblick – Normalität ist relativ --
Anhang --
Literaturverzeichnis --
Quellenverzeichnis
Summary:Wer definiert, was »normal« ist? Die (extreme) Rechte und ihr Verhältnis zur Normalität sind komplex: Auf den ersten Blick erscheint Normalität als inhärente Eigenschaft, die für ein »gutes Leben« oder eine »gesunde Nation« unverzichtbar ist. Was aber, wenn das »Abnormale« Teil des rechten Kollektivs ist? Katrin Degen rekonstruiert einen solchen diskursiven Aushandlungsprozess anhand nicht-heteronormativer Akteur*innen im rechten Kontext und zeigt, dass diese ihre politische Aktivität nicht als Widerspruch beschreiben. Stattdessen passt sich die (extreme) Rechte auf ihre eigene Weise aktuellen Begebenheiten an - was bei der Entwicklung von Interventionen berücksichtigt werden sollte.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839470794
9783111332376
DOI:10.1515/9783839470794?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Katrin Degen.