Vom Zusammenwachsen des Bündnisses : : Die Funktionsweise der NATO in ausgewählten Krisenfällen 1951–1956 / / Winfried Heinemann.

• Superior document: Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 1990 - 1999
• VerfasserIn: Heinemann, Winfried,
• MitwirkendeR: Wiggershaus, Norbert,
• Place / Publishing House: Berlin ;, Boston : : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, , [2020]; ©1998
• Year of Publication: 2020
• Edition: Reprint 2020
• Language: German
• Series: Entstehung und Probleme des Atlantischen Bündnisses , 1
• Physical Description: 1 online resource (301 p.)
• Other title: Frontmatter --; Inhalt --; Vorwort --; Zur Konzeption einer NATO-Geschichte --; I. Fragestellung: Spannungen innerhalb eines Bündnisses --; 1. »Mehr als ein altmodisches Militärbündnis« --; 2. Die Arbeitsweise einer Allianz am Beispiel ihrer Krisen --; 3. Die Krisen im Blickfeld des Bündnisses --; 4. Multiperspektivischer Ansatz --; II. NATO und der abtrünnige Satellit: Triest und die Entstehung des Balkanpaktes --; 1. Vorgeschichte und strategische Interessen --; 2. Die Entstehung des Vertrages von Ankara 1953 --; 3. Die Zuspitzung der Triestkrise 1953 --; 4. Die Lösung der Triestkrise 1954 --; 5. Die Entstehung des Balkanpakts --; 6. Politische Konsultation - ein schlechter Start --; III. NATO und Blockfreiheit: Das Ende des Balkanpakts und Zypern --; 1. Die veränderte Interessenlage Jugoslawiens --; 2. Die Entstehung des Zypernproblems --; 3. Die Londoner Zypernkonferenz und die Unruhen in der Türkei --; 4. Versuche zur Schadensbegrenzung --; 5. Das Scheitern der Aussöhnung zwischen Griechen und Türken --; 6. Zypern im Kontext internationaler Krisen --; 7. Folgen für die politische Konsultation --; IV. NATO und westliche Neutrale: Spanien und Irland --; 1. Westliche Staaten außerhalb der NATO --; 2. Verhandlungen über ein US-spanisches Verteidigungsabkommen --; 3. Die Forderung nach einem spanischen NATO-Beitritt --; 4. Irland und die NATO --; 5. Geostrategie und Ideologie: NATO und »freundliche Nichtmitglieder« --; V. Kolonialismus und Stützpunkte: Portugal, Goa und die Azoren --; 1. Der NATO-Beitritt Portugals --; 2. Goa: Ein Beispiel für das Kolonialismusproblem --; 3. Entstehung des Konflikts --; 4. Der portugiesische Versuch, die NATO zu beteiligen --; 5. Vermittlung? --; 6. Das Ringen um eine öffentliche Erklärung der USA --; 7. Konsultation als Druckmittel --; VI. Stützpunkte und Wirtschaftsinteresse: NATO und Island --; 1. Der Beitritt eines unbewaffneten Landes --; 2. Die Stationierung amerikanischer Truppen --; 3. Die Resolution des Althing vom Frühjahr 1956 und die Reaktion der NATO --; 4. Kommunisten in der isländischen Regierung --; 5. Die Verhandlungen über die Revision des Verteidigungsabkommens --; 6. Souveränität und Bündniszwänge --; VII. Die >Drei Weisen< und >Suez< --; 1. Stand der politischen Zusammenarbeit an der Jahreswende 1955/56 --; 2. Gewandelte Bedrohungsperzeption --; 3. Bestellung und Arbeit des »Committee of Three« --; 4. >Suez< als Scheitern politischer Konsultation --; 5. Erfolg und Scheitern des »Committee of Three« --; VIII. Desintegration und politischer Zusammenhalt des Bündnisses --; 1. Großmächte, Siegermächte und kleinere Partner --; 2. Entkolonialisierung und Bündnis --; 3. Demokratiedesiderat und Bündnisinteresse --; 4. Kollektive Verteidigung und kollektive Sicherheit --; 5. Nationale Souveränität und Bündnisverpflichtung --; Anhang --; Nordatlantikvertrag --; Protokoll zum Nordatlantikvertrag über den Beitritt Griechenlands und der Türkei --; Protokoll zum Nordatlantikvertrag über den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland --; Abkürzungen --; Quellen --; Literatur --; Personenregister
• Format: Mode of access: Internet via World Wide Web.
• ISBN: 9783486712209; 9783110635867
• ISSN: 2190-1414
• DOI: 10.1515/9783486712209
• Access: restricted access
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: Winfried Heinemann.

Das Nordatlantische Bündnis entstand als ein politischer Zusammenschluß souveräner Staaten. Noch vor den militärischen hat es sich zivile Strukturen geschaffen, um die politische Zusammenarbeit zu koordinieren. Heinemann schildert die Entwicklung dieser Kooperation bis in das Jahr 1956. An fünf ausgewählten Beispielen zeigt er, wie das Bündnis lernt, mit den höchst unterschiedlichen Interessen seiner Mitgliedstaaten umzugehen. Der Bogen spannt sich vom Umgang mit Tito-Jugoslawien über die entstehende Zypernkrise, den Kolonialismus und die Frage einer spanischen NATO-Mitgliedschaft bis hin zu den ersten kommunistischen Ministern in einem NATO-Staat (Island 1956). Der Ausschuß der ";Drei Weisen"; 1956 ist die Reaktion der Allianz auf solche Spannungen, kann aber auch gelungene politische Konsultationsmechanismen konstatieren. Dieser Band geht über eine Diplomatiegeschichte klassischen Zuschnitts hinaus, indem er die NATO als etwas Neuartiges auf der diplomatischen Bühne der Nachkriegszeit vorstellt.