Metonymie und Grammatik : : Kontiguitätsphänomene in der französischen Satzsemantik / / Richard Waltereit.

In der Forschung der letzten Jahre ist das Interesse an den rhetorischen Figuren Metapher und Metonymie neu erwacht, und es ist versucht worden, diese Figuren bzw. die ihnen zugrundeliegenden Assoziationstypen Similarität und Kontiguität als weitreichendes Prinzip sprachlicher Organisation zu begrei...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011]
©1998
Year of Publication:2011
Edition:Reprint 2011
Language:German
Series:Linguistische Arbeiten , 385
Online Access:
Physical Description:1 online resource (206 p.)
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Description
Other title:I-XII --
1. Einleitung: Kontiguität, Metonymien, Frames --
2. Grammatische Prämissen --
3. Prädikative Strukturen als Kontiguitätenverbünde --
4. Verbsemantik I: Lexikalisierte Kontiguitätsphänomene --
5. Verbsemantik II: Besetzung von Aktantenrollen --
6. Morphosyntaktische Beschränkungen --
7. Schlußwort --
8. Literaturverzeichnis --
Anhang: Liste metonymischer Polysemien bei französischen Verben
Summary:In der Forschung der letzten Jahre ist das Interesse an den rhetorischen Figuren Metapher und Metonymie neu erwacht, und es ist versucht worden, diese Figuren bzw. die ihnen zugrundeliegenden Assoziationstypen Similarität und Kontiguität als weitreichendes Prinzip sprachlicher Organisation zu begreifen. Hieran anknüpfend zeigt der Autor, daß der Mechanismus der Metonymie (z.B. lire Proust 'ein Buch von Proust lesen') sich für eine Vielzahl satzsemantischer Erscheinungen des Französischen als relevantes und erklärungsmächtiges Prinzip erweist. In dependenzgrammatischer Perspektive wird zunächst dargelegt, wie Kontiguitätsphänomene in der Valenz französischer Verben lexikalisiert sind, insbesondere wie metonymische Relationen Polysemiemuster erschließen. Sodann werden Beschränkungen für die metonymische Besetzung verbaler Leerstellen untersucht. Hier erlauben besonders die Reflexivkonstruktionen und die reflexiven Verben sowie die Pertinenzkonstruktionen einen neuartigen Zugriff, der Alternativen zu bisher nur unbefriedigenden Lösungsvorschlägen aufzeigt. Sowohl die lexikalisierten als auch die an bestimmte Leerstellen gebundenen Phänomene belegen schließlich einen Primat des direkten Objekts für metonymische Prozesse.
Proceeding from the revival of linguistic interest in the rhetorical figures metaphor and metonymy and their underlying association types similarity and contiguity, the study demonstrates that metonymy is a powerful explanatory principle for many semantic phenomena in French sentence structures. First, the author shows how metonymic relations generate patterns of polysemy and are hence lexicalized in the valency of the respective verb. There follows a discussion of verb-valency restraints on the use of metonymic expressions. Here reflexive constructions etc. offer a new approach. Both perspectives reveal the primacy of the direct object for metonymic processes.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110944075
9783110636895
ISSN:0344-6727 ;
DOI:10.1515/9783110944075
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Richard Waltereit.