Anaphorisch oder deiktisch? : : Zu einem integrativen Modell domänengebundener Referenz / / Manfred Consten.

Domänengebundene Referenz (d.h. sprachliche Bezüge, die nur abhängig von Situationswissen interpretiert werden können) kann sowohl anaphorisch (im Text verweisend) als auch deiktisch (auf die außersprachliche Umgebung verweisend) sein - der Hörer weiß also nicht von vornherein, nach welcher Art von...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2013]
©2004
Year of Publication:2013
Edition:Reprint 2013
Language:German
Series:Linguistische Arbeiten , 484
Online Access:
Physical Description:1 online resource (168 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
0 Zur Einführung --
1 Anaphora versus Deixis: Definitions-Versuche --
2 Zu einem einheitlichen Modell anaphorischer und deiktischer Referenz --
3 Ausblick: Ein Experimentdesign zur Verarbeitung domänengebundener Referenz --
4 Zusammenfassung und Schlusswort --
5 Literaturverzeichnis
Summary:Domänengebundene Referenz (d.h. sprachliche Bezüge, die nur abhängig von Situationswissen interpretiert werden können) kann sowohl anaphorisch (im Text verweisend) als auch deiktisch (auf die außersprachliche Umgebung verweisend) sein - der Hörer weiß also nicht von vornherein, nach welcher Art von Referenten er zu suchen hat. Während Modelle zur Rezeption anaphorischer Referenz davon ausgehen, daß der Hörer schon von Beginn des Rezeptions-Prozesses an auf eine der beiden Referenzarten beschränkt ist, muß sich der Hörer in vielen alltagssprachlichen Situationen zwischen anaphorischen und deiktischen Lesarten (und damit zwischen verschiedenen referenz-relevanten Domänen) entscheiden. In der Arbeit werden - nach einer ausführlichen Diskussion der in die Antike reichenden Begriffsgeschichte - Anaphora und Deixis als nur graduell unterscheidbare Ausprägungen domänengebundener Referenz in einem einheitlichen Klassifikationsmodell beschrieben, das von Art und Grad der Verankerung domänengebundener Ausdrücke konstituiert wird. Das Modell wird anhand von Korpusdaten (mit Schwerpunkt auf Personalpronomina) entwickelt, wobei Konflikte zwischen anaphorischen und deiktischen Lesarten (u.a. in Text-Bild-Relationen) sowie indirekte Anaphora und Deixis berücksichtigt werden. Desweiteren werden Experimentdesigns zur Rezeption domänengebundener Referenz vorgeschlagen, mit deren Hilfe das Klassifikationsmodell zu einem experimentell überprüfbaren Rezeptionsmodell ausgebaut werden kann.
The study centers on the question of how recipients of domain-bound expressions decide between anaphoric (text-based) and deictic (extralinguistic) readings. After a thorough discussion of the history of the relevant concepts extending back to antiquity, it proposes a classification model for the description of anaphora and deixis as markers of domain-bound reference that can be distinguished not absolutely but only in degree. Attention is also given both to conflicts between anaphoric and deictic readings (e.g. in text-image relations) and to indirect reference.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110937190
9783110636970
ISSN:0344-6727 ;
DOI:10.1515/9783110937190
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Manfred Consten.