Anthropologie und Schauspielkunst : : Studien zur ›eloquentia corporis‹ im 18. Jahrhundert / / Alexander Košenina.
Die Forschungsrichtung der literarischen Anthropologie hat sich bislang auf die Liaison psychologischer Menschenkunde mit der Poetik der inneren Geschichte in Roman und Autobiographie konzentriert. Die vorliegende Arbeit ergänzt diese Tradition um eine neu begründete anthropologische Dramaturgie, Hi...
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Sie zittern?« Die anthropologische Neubegründung der eloquentia corporis -- 4. »Diese Hand hängt wie todt an der betäubten Seite«: Die Entwicklung der neuen psychologisierenden Schauspielkunst -- 5. Johann Jakob Engels Ausdruckspsychologie in den >Ideen zu einer Mimik< und ihre Wirkung -- ZWEITER TEIL: Drameninterpretationen -- Vorüberlegung -- 1. »Deine weggewandte Augen, diese Glut auf deiner Stirne sind treuere Erzähler als deine Lippen«: Gerstenbergs >Ugolino< -- 2. »... aus ihren Mienen schloß ich es«: Natürlichkeit und Verstellung in Lessings >Emilia Galotti< -- 3. »Sieh nicht so schrecklich!« Die Korrektur des Ausdrucks in Klingers >Die Zwillinge< -- 4. »In jedem Blick, in jedem Händedruck, in jedem Kuß das Herz sehen«: Rührung in Ifflands >Albert von Thurneisen< -- 5. »Ein entsetzliches Schicksal hat die Sprache unsrer Herzen verwirrt«: Schillers >Kabale und Liebe< -- 6. »... bist du scheu, dein Auge zum Spiegel deiner Seele zu machen?« Die sich verbergende Natürlichkeit in Kotzebues >Menschenhaß und Reue< -- Körpersprache und Drameninterpretation, ein Ausblick -- ANHANG -- Verzeichnis der Abkürzungen -- Literaturverzeichnis -- I. Quellen -- II. Nachschlagewerke -- III. Forschung -- Personenregister restricted access http://purl.org/coar/access_right/c_16ec online access with authorization star Die Forschungsrichtung der literarischen Anthropologie hat sich bislang auf die Liaison psychologischer Menschenkunde mit der Poetik der inneren Geschichte in Roman und Autobiographie konzentriert. Die vorliegende Arbeit ergänzt diese Tradition um eine neu begründete anthropologische Dramaturgie, Histrionik und Theaterhermeneutik. Körpersprache als ein mit den Worten konkurrierendes Ausdruckssystem wird zunächst historisch aus den Disziplinen der Rhetorik (actio-Lehre), der prudentistischen Verhaltenslehre (Kunst der Verstellung und Dechiffrierung), der philosophisch-medizinischen Anthropologie (Wechselwirkung zwischen Seele und Körper) sowie Theorien der Schauspielkunst (Naturwahrheit aufgrund psychologischer Menschenkenntnis) entwickelt. Dabei zeigt sich, daß die neue Psychologie der 'philosophischen Ärzte' in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zunehmend von Schauspiellehrern aufgegriffen und praktisch angewendet wird. Entsprechend zielt die Studie im zweiten Teil auf die Ausdruckspsychologie von Mienen und Gebärden als Bindeglied zwischen der dichterischen Gestaltung und der Theateraufführung. Dies geschieht im Anschluß an die quellenorientierte Konzeptgeschichte in sechs exemplarischen Interpretationen von Dramen Gerstenbergs, Ifflands, Klingers, Kotzebues, Lessings und Schillers. Hier wird eine Hermeneutik der Körpersprache erprobt, die den meist auf Texte fixierten Blick der Literaturwissenschaftler um die Perspektive der Theaterzuschauer erweitert. Denn erst durch Einbeziehung der historisch rekonstruierten oder durch Leser imaginierten Repräsentation auf der Bühne entfalten die vorgestellten Stücke - wie die meisten Dramen überhaupt - ihre eigentümliche künstlerische Qualität und Bedeutung. This study presents a conceptual history of body-language in four different areas of the human sciences: 1. the system of rhetoric, 2. the doctrines of practical philosophy and social behaviour, 3. theories explaining the interaction of soul and body (anthropology), and finally, pragmatic approaches to theatrical acting. The focus of this interdisciplinary study is the connection between the language of gesture and its psychological foundations in the nascent discipline of anthropology. This investigation aims at the foundation of a hermeneutics of body-language, which provides a new understanding of drama. From this perspective, plays of Gerstenberg, Iffland, Klinger, Kotzebue, Lessing and Schiller are interpreted not simply as texts, but in the context of theatrical representation and the 'second language' of man, that of mime and gesture. Issued also in print. Mode of access: Internet via World Wide Web. In German. Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023) Anthropology History 18th century. Body language History 18th century. Deutsch. Drama. Geschichte 1700-1800. Körpersprache. Schauspielkunst. LITERARY CRITICISM / General. bisacsh Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies - 1990 - 1999 9783110637830 ZDB-23-GLC print 9783484660113 https://doi.org/10.1515/9783110935158 https://www.degruyter.com/isbn/9783110935158 Cover https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110935158/original |
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Hier wird eine Hermeneutik der Körpersprache erprobt, die den meist auf Texte fixierten Blick der Literaturwissenschaftler um die Perspektive der Theaterzuschauer erweitert. Denn erst durch Einbeziehung der historisch rekonstruierten oder durch Leser imaginierten Repräsentation auf der Bühne entfalten die vorgestellten Stücke - wie die meisten Dramen überhaupt - ihre eigentümliche künstlerische Qualität und Bedeutung.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">This study presents a conceptual history of body-language in four different areas of the human sciences: 1. the system of rhetoric, 2. the doctrines of practical philosophy and social behaviour, 3. theories explaining the interaction of soul and body (anthropology), and finally, pragmatic approaches to theatrical acting. The focus of this interdisciplinary study is the connection between the language of gesture and its psychological foundations in the nascent discipline of anthropology. This investigation aims at the foundation of a hermeneutics of body-language, which provides a new understanding of drama. From this perspective, plays of Gerstenberg, Iffland, Klinger, Kotzebue, Lessing and Schiller are interpreted not simply as texts, but in the context of theatrical representation and the 'second language' of man, that of mime and gesture.</subfield></datafield><datafield tag="530" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Issued also in print.</subfield></datafield><datafield tag="538" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Mode of access: Internet via World Wide Web.</subfield></datafield><datafield tag="546" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">In German.</subfield></datafield><datafield tag="588" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023)</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="0"><subfield code="a">Anthropology</subfield><subfield code="x">History</subfield><subfield code="y">18th century.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="0"><subfield code="a">Body language</subfield><subfield code="x">History</subfield><subfield code="y">18th century.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Deutsch.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Drama.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Geschichte 1700-1800.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Körpersprache.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">Schauspielkunst.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="7"><subfield code="a">LITERARY CRITICISM / General.</subfield><subfield code="2">bisacsh</subfield></datafield><datafield tag="773" ind1="0" ind2="8"><subfield code="i">Title is part of eBook package:</subfield><subfield code="d">De Gruyter</subfield><subfield code="t">DGBA Literary and Cultural Studies - 1990 - 1999</subfield><subfield code="z">9783110637830</subfield><subfield code="o">ZDB-23-GLC</subfield></datafield><datafield tag="776" ind1="0" ind2=" "><subfield code="c">print</subfield><subfield code="z">9783484660113</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="0"><subfield code="u">https://doi.org/10.1515/9783110935158</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="0"><subfield code="u">https://www.degruyter.com/isbn/9783110935158</subfield></datafield><datafield tag="856" ind1="4" ind2="2"><subfield code="3">Cover</subfield><subfield code="u">https://www.degruyter.com/document/cover/isbn/9783110935158/original</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBA_BACKALL</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBA_CL_LT</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBA_DGALL</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBA_EBKALL</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">EBA_SSHALL</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">GBV-deGruyter-alles</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">PDA11SSHE</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">PDA5EBK</subfield></datafield><datafield tag="912" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">ZDB-23-GLC</subfield><subfield code="c">1990</subfield><subfield code="d">1999</subfield></datafield></record></collection> |