Der französische Wortschatz der Waldenser in Deutschland : : Archivstudien / / Hans Joachim Schmitt.

Religiöse Intoleranz vertrieb in den beiden letzten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts mehrere Tausend Waldenser aus dem damals französischen Val Cluson (Chisonetal) in den Kottischen Alpen, später auch aus dem angrenzenden Herzogtum Savoyen, wo sie vorübergehend Zuflucht gefunden hatten. Sie zogen 16...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©1996
Year of Publication:2012
Edition:Reprint 2011
Language:German
Series:Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie , 265
Online Access:
Physical Description:1 online resource (511 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
1. Einleitung --
2. Das Untersuchungsmaterial --
3. Ziele und Ergebnisse der Untersuchung --
4. Glossar. A --
4. Glossar. B --
4. Glossar. C --
4. Glossar. D --
4. Glossar. E --
4. Glossar. F --
4. Glossar. G --
4. Glossar. H --
4. Glossar. I --
4. Glossar. J --
4. Glossar. L --
4. Glossar. M --
4. Glossar. N --
4. Glossar. O --
4. Glossar. P --
4. Glossar. Q --
4. Glossar. R --
4. Glossar. S --
4. Glossar. T --
4. Glossar. U --
4. Glossar. V --
5. Verzeichnis der benutzten Abkürzungen und Sigel --
6. Quellen- und Literaturverzeichnis --
7. Wortregister
Summary:Religiöse Intoleranz vertrieb in den beiden letzten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts mehrere Tausend Waldenser aus dem damals französischen Val Cluson (Chisonetal) in den Kottischen Alpen, später auch aus dem angrenzenden Herzogtum Savoyen, wo sie vorübergehend Zuflucht gefunden hatten. Sie zogen 1685/86 bzw. 1698/99 über die Schweiz nach Südwestdeutschland, insbesondere nach Württemberg und Hessen. Dort wurden sie von einigen protestantischen Fürsten aufgenommen und meist in eigenen Kolonien angesiedelt. Infolge dieser Ereignisse entstanden in den Aufnahmeländern, aber auch in der Schweiz und den Niederlanden (sie unterstützten die Niederlassung diplomatisch und finanziell) große Mengen französischsprachiger Akten, die die dortigen Archive füllen. Sie wurden bisher noch kaum auf ihren Beitrag zur galloromanischen Lexikographie untersucht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Lücke zu schließen. Zu diesem Zweck wurden rund 1000 Archivdokumente aller Art aus den Jahren 1685 bis 1735/40 ausgewertet. Dabei kamen sowohl korpusspezifische als auch die galloromanische Lexikographie im allgemeinen interessierende Befunde zutage. Sie wurden systematisch mit den im FEW und anderen Quellen verfügbaren Informationen verglichen. Spezifisch sind u.a. eine Reihe okzitanischer Dialektalismen, die die Flüchtlinge aus der Heimat mitbrachten, ferner einige Helvetismen, welche die engen religiösen Beziehungen zur Suisse Romande, vor allem Genf, spiegeln. Auch der z.T. altertümliche Wortschatz hängt wohl mit der Herkunft der Siedler aus einem Randgebiet des französischen Sprachraumes zusammen, das durch die von Paris ausgehende Sprachlenkung kaum berührt wurde. Der allgemein-lexikographische Ertrag umfaßt eine große Zahl chronologischer, semantischer und sonstiger Fakten, die über 500 Lexeme bzw. noch weit mehr zugehörige lexikalische Erscheinungen (Bedeutungen, Syntagmen usw.) betreffen. Sie ergänzen und vervollständigen die im FEW und anderen lexikographischen Werken gesammelten Informationen. Insbesondere gelingt es, eine erhebliche Zahl von Erscheinungen nachzuweisen, die, soweit bekannt, bisher noch nirgends bezeugt sind.
The present study investigates the vocabulary used in some 1,000 archive documents dating from the period between 1685 and 1735/40 and produced by Waldenses (Vaudois) settling in South-West Germany after their flight from the Val Cluson area. These sources have so far been accorded little attention by Romance language research. Alongside forms specific to the corpus (dialectal forms from the settlers' native area, archaisms), evaluation of the material reveals a large number of findings which represent a genuine enrichment for Gallo-Romance lexicography in general. They yield an abundance of chronological, semantic and other facts concerning over 500 lexemes and their lexical features (meanings, syntagmatic combinations etc.), supplementing and completing the information available in the »FEW« (Wartburg's Etymological Dictionary of French) and other lexicographic sources. In many cases the phenomena in question have, as far as is known, not been recorded anywhere else before.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110931075
9783110636895
ISSN:0084-5396 ;
DOI:10.1515/9783110931075
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Hans Joachim Schmitt.