›Vocabularius Ex quo‹ : : Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe. / Band I, : Einleitung / / hrsg. von Klaus Grubmüller, Bernhard Schnell.

Mit dem »Vocabularius Ex quo« hat das späte Mittelalter ein beispiellos erfolgreiches zweisprachiges Wörterbuch für das deutsche Sprachgebiet entwickelt. Entstanden um 1400 wohl im Oberweserraum, hat es sich rasch über alle deutschen Landschaften ausgebreitet und beherrscht als Nachschlagewerk das g...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies - <1990
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2018]
©1988
Year of Publication:2018
Edition:Reprint 2018
Language:German
Series:Texte und Textgeschichte : Würzburger Forschungen , 22
Online Access:
Physical Description:1 online resource (409 p.) :; Zahlr. Abb.
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Description
Other title:Frontmatter --
INHALT --
Vorwort --
1. Einleitung --
2. Verzeichnis der Textzeugen --
3. Überlieferungsgliederung --
4. Zur Einrichtung der Ausgabe --
5. Die nachgewiesenen Zitate: Quellenverzeichnis --
6. Lesezeichen --
7. Register: Lateinische Stichwörter --
8. Register: Personen und Werke
Summary:Mit dem »Vocabularius Ex quo« hat das späte Mittelalter ein beispiellos erfolgreiches zweisprachiges Wörterbuch für das deutsche Sprachgebiet entwickelt. Entstanden um 1400 wohl im Oberweserraum, hat es sich rasch über alle deutschen Landschaften ausgebreitet und beherrscht als Nachschlagewerk das ganze 15. Jahrhundert: Mehr als 270 erhaltene Handschriften und über 50 Inkunabelauflagenn sind zwischen 1410 und 1505 überliefert. Aus den lateinischen Summen des grammatischen und realen Wissens durch Reduktion der umfänglichen Erläuterungen zum knappen und erschwinglichen Handbuch für pauperes scolares geworden, kombiniert der »Vocabularis Ex quo« lateinisches Lemma, lateinische Sprach- oder Sacherklärung und deutsche Wortübersetzung zur präzisen Dokumentation fundamentalen Sach- und Sprachwissens, wie es vor allem für das Verständnis der Bibel benötigt wurde. Die weitere Geschichte des Vokabulars zeigt allerdings, daß diese lateinisch-deutsche Grundinformation häufig so nicht für ausreichend oder angemessen angesehen wurde: Sie ist vor allem gekennzeichnet durch die formenreiche Wiedereingliederung lateinischen Wissensgutes. Das Vokabular stellt als sprachliches Handbuch des späten Mittelalters durch seine auf das 15. Jahrhundert konzentrierte dichte und weitgestreute Überlieferung und durch seine variable Textstruktur vielfältiges Material für wortgeschichtliche und wortgeographische Studien bereit; es macht in seinen textgeschichtlichen Veränderungen bildungsgeschichtliche Bewegungen sichtbar. Die Edition, die auf 42 nach textgeschichtlicher Repräsentativität ausgewählten Textzeugen beruht und - basierend auf der Darstellungseinheit des Wortartikels - 8 Fassungen zeilensynoptisch darstellt, hat das Ziel, das Vokabular in seinen wichtigen Ausformungen so zu präsentieren, daß der einzelne Beleg in seinem überlieferungsgeschichtlichen Stellenwert und seiner sprachgeographischen Position gedeutet werden kann. Sie umfaßt einen Einleitungsband, 4 Textbände und einen Indexband, der das deutsche Wortgut erschließen wird. Der Einleitungsband bietet eine Einführung in den Vokabulartypus, einen Bericht über den Forschungsstand mitsamt einer Forschungsbibliographie zu Vokabularien und Wörterbüchern des Mittelalters und der frühen Neuzeit, eine Gesamtübersicht zur Überlieferung in Kurzbeschreibungen, die Darstellung der textgeschichtlichen Verzweigung und die Begründung der Überlieferungsgliederung, die Darlegung der Editionsprinzipien und einen alphabetischen Index der mehr als 20.000 lateinischen Lemmata.
The Latin-German »Vocabularis Ex quo« was, to judge from the more than 270 surviving manuscripts and some fifty incunabula editions, the most commonly used late medieval alphabetical dictionary on German soil. It was meant by its anonymous compiler-author to enable pauperes scolares to read and literally understand the Scriptures and other Latin texts. It dates from the late 14th century and, spreading all over the then German speaking countries, kept being copied until the last decades of the 15th century. During that very productive tradition it was subject to continuous change: almost every manuscript reveals different text. Yet, groups of manuscripts can be classified as descendants of nine major and most widely used revisions, eight of which are synoptically represented in the present edition. The text itself is accompanied by an introductory volume containing an up-to-date review of the research done on that subject, the lists of manuscripts and 15th century editions, an account of the überlieferungsgeschichtliche (K. Ruh) editorial principles, the classification of the text's tradition, and an alphabetical index of the more than 20.000 Latin entries.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110924992
9783110637816
ISSN:0174-4429 ;
DOI:10.1515/9783110924992
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Klaus Grubmüller, Bernhard Schnell.