Das Zusammenspiel der Verbalkategorien und die französischen Futura / / Monika Sokol.

Futurischen Zeichen wird unterstellt, sie seien geprägt vom Beigeschmack des nicht Erfahrenen, des Unsicheren. Deshalb verhielten sie sich sprachlich anders als solche mit Vergangenheits- oder Gegenwartsbezug. Wie sich zeigt, kann man auf dieses Axiom auch verzichten und dennoch eine Erklärung liefe...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2017]
©1999
Year of Publication:2017
Edition:Reprint 2017
Language:German
Series:Linguistische Arbeiten , 409
Online Access:
Physical Description:1 online resource (218 p.) :; Zahlr. Abb.
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
1. Einleitung --
2. Ein semantisches Rahmenmodell --
3. Ein Modell der verbalkategorialen Inhalte --
4. Zur Datenerhebung und -auswertung --
5. Das présent futural --
6. Das futur simple --
7. Das futur périphrastique --
8. Zusammenfassung --
Literatur
Summary:Futurischen Zeichen wird unterstellt, sie seien geprägt vom Beigeschmack des nicht Erfahrenen, des Unsicheren. Deshalb verhielten sie sich sprachlich anders als solche mit Vergangenheits- oder Gegenwartsbezug. Wie sich zeigt, kann man auf dieses Axiom auch verzichten und dennoch eine Erklärung liefern, warum Futurität in der Sprache eigenen Gesetzen untersteht. Der Untersuchung unterliegt ein Modell, das den diachronen und synchronen Zusammenhang kategorialer Werte (Aktionalität, Aspektualität, Temporalität und Modalität) erfaßbar macht. Es dient dazu, diese Korrelation bei den futurischen Formen des Französischen, auch unter sprachvergleichender Perspektive, analytisch sowie register- und kontextabhängig statistisch nachzuzeichnen. Das futurische Präsens erweist sich dabei nicht, wie oft angenommen, als zunehmend in futurische Funktion einrückend, sondern als aus einem weitergehend futurischen Funktionsbereich abgedrängt. Für das synthetische und das weniger grammatikalisierte periphrastische Futur ergibt sich, daß deren aspektuelle, temporale und modale Werte primär auf die Wechselwirkung eines diachronen Restwertes mit verschiedenen Prädikatklassen zurückgehen. Am Ende steht die Hypothese, daß das sogenannte futur simple gar kein Futur, sondern ein je unterschiedlich reanalysierter perfektiver Aspekt ist. Das futur périphrastique, eigentlich der bessere Kandidat für ein ordentliches Futur, ist noch nicht weit in diese Funktion eingerückt - weit genug jedoch, um eine Restriktion des futuristischen Präsens auszulösen. Kennzeichnend für den futurischen Bereich erscheint am Ende nicht eine modale, sondern eine perfektive Grundierung. Mit dieser Tendenz zur Monoaspektualität kann die Spezifik futurischer Referenz erklärt werden, und sie erweist sich zudem als pragmatisch begründbar.
Taking French as an example and drawing on a sophisticated model of category interaction, this study undertakes to demonstrate that linguistically conveyed futurity is primarily grounded not in modality but in perfectivity. Distinctions over and against other domains of temporal reference can be traced back to this tendency toward mono-aspectuality. Language comparisons suggest that this may be a feature common to various languages and may also be substantiated in pragmatic terms.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110924831
9783110636895
ISSN:0344-6727 ;
DOI:10.1515/9783110924831
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Monika Sokol.