Martin Heideggers ungeschriebene Poetologie / / Jörg Appelhans.

A description of Heidegger's theory of literature has yet to be written. The present study undertakes to fill the gap. It identifies models and concepts from the history of interpretation theory drawn upon by Martin Heidegger (1889-1976). Heidegger's approach to literature is discussed aga...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2015]
©2002
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2014
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 163
Online Access:
Physical Description:1 online resource (460 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
1. Zur poetologischen Dimension im Denken Heideggers --
2. Dichten, Denken und Sprache --
3 Grundlagen der Dichtungstheorie Heideggers --
4 Heidegger, George und die Literaturwissenschaft --
5 Perspektiven der Kritik --
6 Literaturverzeichnis
Summary:A description of Heidegger's theory of literature has yet to be written. The present study undertakes to fill the gap. It identifies models and concepts from the history of interpretation theory drawn upon by Martin Heidegger (1889-1976). Heidegger's approach to literature is discussed against the background of literary studies and illuminated in terms of what it owes to the legacy of earlier literary theory. As such, it is the first study to provide a comprehensive view of the intellectual sources of Heidegger's thinking and its proximity to certain currents in the history of (literary) theory, a proximity largely unidentified hitherto, not least because of Heidegger's own overtly secessionist and anti-rationalist stance.
Die vorliegende Untersuchung zeichnet nach, wie Martin Heidegger (1889-1976) mit der Deutung der Dichtung Hölderlins, Georges, Rilkes und Trakls sein eigenes Denken legitimiert und zugleich grundlegende Positionen eines poetologischen Modells gewinnt. Heidegger setzt sich dabei sowohl von der philosophischen Hermeneutik als auch von der philologischen Interpretation deutlich ab. Er sieht sich in der Rolle eines singulären Sinngebers und begreift seine Deutung als einzig mögliche Antwort auf die Fragen, die Dichtung an das Verstehen richtet. Die sogenannte "Zwiesprache" zwischen Dichter und Denker identifiziert die Untersuchung als hermeneutische Strategie, die eng mit der Wissenschaftskultur ihrer Zeit - vor allem mit den literaturwissenschaftlichen Paradigmen des George-Kreises - verknüpft ist. Heideggers "ungeschriebene" Poetologie ist bis heute noch nicht ansatzweise beschrieben worden. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Aufgabe an und nennt zudem die Vorbilder und Konzepte aus der Theoriegeschichte der Interpretation, von denen Heidegger sich leiten läßt. Die Poetologie Heideggers wird literaturwissenschaftlich aufgefaltet und aus verschiedenen Perspektiven im Hinblick auf ihr theoriegeschichtliches Erbgut durchleuchtet. Die intellektuellen Voraussetzungen und die lange verdeckte theoriegeschichtliche Nähe des sich sezessionistisch und antirational gebenden Denkens Heideggers sind damit erstmalig in einer zusammenhängenden Untersuchung vorgestellt.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110923735
9783110637854
ISSN:0081-7236 ;
DOI:10.1515/9783110923735
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Jörg Appelhans.