Harmoniezwang und Verstörung : : Voyeurismus, Weiblichkeit und Stadt bei Ferdinand von Saar / / Giselheid Wagner.

Der österreichische Autor Ferdinand von Saar (1833-1906) gehört zu den wenig beachteten Erzählern des 19. Jahrhunderts und wurde bislang von der Forschung fast ausschließlich als Vorläufer der Wiener Moderne wahrgenommen. Die Studie möchte die verengte Sicht auf den Autor aufbrechen und untersucht S...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
MitwirkendeR:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2011]
©2005
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur , 109
Online Access:
Physical Description:1 online resource (347 p.)
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490 0 |a Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ,  |x 0174-4410 ;  |v 109 
502 |a Dissertation  |c Universität Bayreuth  |d 2004. 
505 0 0 |t I-IV --   |t Danksagung --   |t Inhaltsverzeichnis --   |t Einleitung --   |t I. Wien am Umbruch zur »Moderne«: Kultur und Literatur um 1900 --   |t 1. Wien um 1900: Die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen --   |t 2. Textwelten: Politik, Kultur und Gesellschaft im späten 19. Jahrhundert --   |t 3. Der Mythos vom Dornröschenschlaf: Ferdinand von Saar und das »Junge Wien« --   |t II. Zwischen liberaler Anthropologie und materialistischem Determinismus: Saars anthropologische Verunsicherung --   |t 1. Anthropologische Konzepte des 19. Jahrhunderts: Zwischen Idealismus und Materialismus --   |t 2. Medizin, Natur und Fortschritt in Doktor Trojan --   |t 3. Ein Blick hinter die symbolischen Fassaden: Textuelle Konsequenzen der neuen Anthropologie --   |t III. Obsessionen des Blicks: Voyeurismus und Subjektkonstitution --   |t 1. Zur Geschichte der Schaulust: Vom aufklärerischen zum voyeuristischen Subjekt --   |t 2. Sehen und Machtverlust: Der Erzähler als Voyeur --   |t 3. Voyeuristische Urszenen: Visuelle Verfahren als imaginiertes Begehren eines männlichen Bewußtseins --   |t IV. Topik der Stadt: Ambivalenzen des Raums --   |t 1. Die Großstadt als Ort der »Moderne« --   |t 2. Alt-Wien und Neu-Wien: Die urbane Topographie Saars --   |t 3. Raum und Geschlecht: Die Spuren des Weiblichen --   |t 4. Denkmäler und nationale Narrationen: Die Österreichischen Festdichtungen --   |t V. Topik der Geschlechter: Konstruktionen des Weiblichen --   |t 1. Geist und Männlichkeit: Identitätskonstruktionen bei Saar --   |t 2. Kaleidoskop der Geschlechter: »Imaginierte Weiblichkeit« im Text --   |t 3. Weibliche Flucht(t)räume: Variationen des Hysteriediskurses --   |t Schluß --   |t Bibliographie --   |t Register 
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520 |a Der österreichische Autor Ferdinand von Saar (1833-1906) gehört zu den wenig beachteten Erzählern des 19. Jahrhunderts und wurde bislang von der Forschung fast ausschließlich als Vorläufer der Wiener Moderne wahrgenommen. Die Studie möchte die verengte Sicht auf den Autor aufbrechen und untersucht Saars Texte in all ihren Widersprüchen, die den philosophischen und wissenschaftlichen Diskursen des späten 19. Jahrhunderts entstammen (Schopenhauer; Materialismus). Unter Rückgriff auf z.T. unedierte Quellentexte und Briefe kann gezeigt werden, dass Saars Schreiben zwar von dem permanenten Wunsch nach Idealismus und Harmonie getrieben wird, aber immer mehr einem kompromisslosen und destruktiven Weltverständnis weicht. Dabei scheint gerade ein kulturwissenschaftlicher Ansatz für Saars Texte besonders ergiebig zu sein: Die Verortung seines Schreibens im Wien des späten 19. Jahrhunderts verquickt die Stadtgeschichte (Ringstraßenbau, Industrialisierung) mit der Geschichte des Individuums und der Frauengeschichte (Genderdiskurs) sowie neuen urbanen Wahrnehmungsformen (Voyeurismus), die alle gemeinsam auf die zunehmend prekäre Situation des Subjekts in der Moderne verweisen. Die Textanalyse konzentriert sich dabei insbesondere auf die Erzählungen Saars, die heute als der interessanteste Teil seines Werks gelten können; außerdem werden zahlreiche Gedichte zur Interpretation herangezogen. 
520 |a This study is the first comprehensive appreciation of the largely underrated Austrian author Ferdinand von Saar (1833-1906). The textual analysis concentrates on his short stories, where he essays a discursive panorama of the late stages of the Austro-Hungarian Empire. Despite his idealistic desire for harmony he is increasingly overtaken by destructive forces. Identity and traditional gender roles threaten to collapse, a development reflected by the topographic localization of the texts in 19th century Vienna. Saar is one of the precursors of modernity around the turn of the century. But the ambivalence in his texts also points to the anxiety triggered in the individual by this process. 
530 |a Issued also in print. 
538 |a Mode of access: Internet via World Wide Web. 
546 |a In German. 
588 0 |a Description based on online resource; title from PDF title page (publisher's Web site, viewed 28. Feb 2023) 
650 0 |a Authors, Austrian  |y 19th century. 
650 0 |a Sex differences in literature. 
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650 7 |a LITERARY CRITICISM / European / German.  |2 bisacsh 
700 1 |a Wagner, Giselheid,   |e contributor.  |4 ctb  |4 https://id.loc.gov/vocabulary/relators/ctb 
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