Der deutsche ›Macer‹ (Vulgatfassung) – Mit einem Abdruck des lateinischen Macer Floridus ›De viribus herbarum‹ / / hrsg. von Bernhard Schnell, William Crossgrove.

Der deutsche »Macer« ist das älteste umfangreichere Kräuterbuch in deutscher Sprache. Es dürfte im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts im thüringischen Sprachraum entstanden sein. Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Text, entweder vollständig oder in Teilen, in über 130 Überlieferungszeugen tradiert; er i...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2013]
©2003
Year of Publication:2013
Edition:Reprint 2013
Language:German
Series:Texte und Textgeschichte : Würzburger Forschungen , 50
Online Access:
Physical Description:1 online resource (509 p.) :; 1 Stemma
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
Teil I: Zur Gattungsgeschichte der Kräuterbücher --
Teil II: Der deutsche ›Macer‹ und seine Überlieferung --
1. Zum Werk --
2. Text- und Überlieferungsgeschichte --
3. Beschreibung der Textzeugen --
4. Auswertung der Überlieferung --
Teil III: Edition Des Deutschen ›Macer‹ --
Anhang: Quellentexte --
Abgekürzt zitierte Literatur --
Abbildungsverzeichnis --
Personen-, Orts-, Werk- und Sachregister --
Handschriftenregister
Summary:Der deutsche »Macer« ist das älteste umfangreichere Kräuterbuch in deutscher Sprache. Es dürfte im 2. Viertel des 13. Jahrhunderts im thüringischen Sprachraum entstanden sein. Bis ins 16. Jahrhundert wurde der Text, entweder vollständig oder in Teilen, in über 130 Überlieferungszeugen tradiert; er ist damit das am weitesten verbreitete deutschsprachige Kräuterbuch des Mittelalters. Es wurde von einem anonymen Verfasser nach verschiedenen lateinischen Vorlagen bearbeitet. Als Hauptquelle gilt »De viribus herbarum«, ein Lehrgedicht, das in der 1. Hälfte des 11. Jahrhunderts Odo von Meung (auch Macer Floridus genannt) im Umkreis der Domschule von Orelans schrieb. Der deutsche »Macer« behandelt in 97 Kapiteln ebenso viele Heilpflanzen. Wie in allen mittelalterlichen Kräuterbüchern werden die Pflanzen nahezu ausschließlich unter dem Gesichtspunkt ihrer medizinischen Verwertbarkeit vorgestellt, ihre Anwendung bei der Behandlung von Krankheiten steht eindeutig im Vordergrund. Das Werk, das zu den zentralen Texten der mittelalterlichen deutschen Medizinliteratur zählt, wird hier erstmals kritisch herausgegeben. Erläuterungen zum Text sowie ein Wörterbuch sollen helfen, den Text auch für nichtgermanistische Interessenten zu erschließen. Der Untersuchungsteil beginnt mit einem kurzen Abriß der Gattungsgeschichte der Kräuterbücher, wobei im Anschluß daran die dem deutschen »Macer« vorangehenden mittelalterlichen Kräuterbücher einzeln vorgestellt werden. Im Mittelpunkt der Studien steht die Darstellung der umfangreichen Text- und Überlieferungsgeschichte sowie vor allem die Analyse der Mitüberlieferung in den Überlieferungszeugen, die als eine kleine Literaturgeschichte der medizinischen Fachliteratur gelesen werden kann. Im Anhang werden die lateinischen Quellentexte, insbesondere »De viribus herbarum« des Macer Floridus nach der 1832 erschienen Edition von Choulant abgedruckt.
The German »Macer«, translated into Thuringian dialect in the first half of the thirteenth century, is the earliest extensive herbal in German. It treats 97 herbs in an equal number of chapters. This central work of German medical literature is critically edited here for the first time. The introduction gives a short history of the herbal genre, surveys the complicated history of the text and its transmission, and analyzes the texts that accompany it in manuscripts, thereby providing a brief literary history of early German medical literature. Latin source texts are printed in an appendix.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110911763
9783110637854
ISSN:0174-4429 ;
DOI:10.1515/9783110911763
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Bernhard Schnell, William Crossgrove.