Merkantiles Erzählen – Von Kauf und Verkauf in mittelhochdeutscher Literatur / / Adrian Meyer.

Die Arbeit widmet sich der Frage, wie eine Beschreibung von Marktszenen in vormoderner Literatur zu leisten ist, ohne diese im Spiegel moderner wirtschaftswissenschaftlicher Grundannahmen zu verallgemeinern. Der Begriff der Wirtschaft wird daher weitestgehend vermieden, zugunsten der begrifflichen S...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2022 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2022]
©2022
Year of Publication:2022
Language:German
Series:Literatur – Theorie – Geschichte : Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik , 25
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 391 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
1 Wider die Teleologie: Markt, nicht Wirtschaft --
2 Wirtschaft und Markt: Systematische und historische Skizze --
3 Merkantile Begriffe: Metaphorik und Polysemie --
4 Marktgeschichten --
5 Bilanz: Zur narrativen Einbettung des Marktes --
6 Literaturverzeichnis --
Register
Summary:Die Arbeit widmet sich der Frage, wie eine Beschreibung von Marktszenen in vormoderner Literatur zu leisten ist, ohne diese im Spiegel moderner wirtschaftswissenschaftlicher Grundannahmen zu verallgemeinern. Der Begriff der Wirtschaft wird daher weitestgehend vermieden, zugunsten der begrifflichen Schärfung des ‚Merkantilen‘ als konkret fassbare Sphäre spezifischer Praktiken. In Kapiteln zu einzelnen Lexem wird die semantische Einbettung und Metaphorizität solch merkantil relevanter Begriffe erörtert, um in den Analysen von acht mittelhochdeutschen Einzeltexten (Der Marktdieb, Die zwei Märkte, Der Krämer, Der Pfaffe Amis, Josefsgeschichte in der Weltchronik des Johans von Wien, Flore und Blanscheflur, Der guote Gêrhart, Die Rittertreue (Der dankbare Wiedergänger) das Moment des Merkantilen besonders in seiner narratologischen, aber auch in seiner metaphorischen Dimension herauszuarbeiten. Die Ergebnisse der Arbeit zielen somit auf das allgemeinere Phänomen, wie eine latent teleologische Beschreibungssprache, in diesem Fall die der Wirtschaftsgeschichte, semantisch und praxeologisch dekonstruiert werden kann, um ein Beschreibungsinstrumentarium zu liefern, dass merkantile Erzählszenen in ihrer Eigenlogik abzubilden vermag.
The aim of looking at Middle High German market scenes is to free the analysis of mercantile practices in premodern narrative literature from teleological economic historiography and to instead investigate the semantic potential of the mercantile space on the basis of the functionality of its practices. This volume examines the literary negotiation of mercantile conventions by looking at a number of examples from the thirteenth century.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110776188
9783110766820
9783110994810
9783110993738
ISSN:2363-7978 ;
DOI:10.1515/9783110776188
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Adrian Meyer.