Vater-Tochter-Inzest in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit / / Nora Hagemann.

Der Vater-Tochter-Inzest gehört zum Kernbestand kultureller Tabus und ist zugleich ein ausgesprochen produktives Thema in der Literatur. Die Studie widmet sich der Zeit von 1200 bis 1600, in der Inzest aus kirchenrechtlicher Perspektive primär juridische und theologische Fragen tangiert, und richtet...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:Trends in Medieval Philology , 36
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 376 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
1. Einleitung --
2. (Vater-Tochter-)Inzest --
3. Tabu --
4. Emotion --
5. Korpus, Erkenntnisinteresse und Herangehensweise --
6. Lot --
7. Myrrha --
8. Apollonius --
9. Fazit --
Abbildungsverzeichnis --
Literaturverzeichnis --
Register --
Verzeichnis der Handschriften und Drucke
Summary:Der Vater-Tochter-Inzest gehört zum Kernbestand kultureller Tabus und ist zugleich ein ausgesprochen produktives Thema in der Literatur. Die Studie widmet sich der Zeit von 1200 bis 1600, in der Inzest aus kirchenrechtlicher Perspektive primär juridische und theologische Fragen tangiert, und richtet ihren Fokus auf die in der Mediävistik bisher nur rudimentär behandelte Verknüpfung von Inzest und Emotion, die über den Tabubegriff in Verbindung gebracht werden. Die Untersuchung fragt anhand ausgewählter biblischer und antiker Stoffe und ihrer Rezeption nach der Rolle von Emotionen und Strategien der Tabuisierung, so dass in einem komparatistisch angelegten close reading Tabuisierungs- und Emotionalisierungstendenzen evident werden. Auf diesem Weg gelingt es, auf einer breiten Datenbasis nachzuweisen, dass Emotionen in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Erzählungen vom Vater-Tochter-Inzest eine zentrale Funktion in der narrativen Gestaltung, der normativen Ausrichtung, der Figuren- und der Erzählerkommunikation sowie auf Ebene der Rezeption besitzen. Dabei ist das entwickelte Instrumentarium prinzipiell offen, auch über die Inzestthematik hinausreichend Emotionen in der Literatur zu analysieren.
The study examines the link between father-daughter incest and emotions in medieval and early modern literature, a theme only marginally researched to date. By engaging in discourse about this taboo notion, it develops a set of theoretical and methodical tools that allow for the historically adequate and sophisticated literary analysis of emotions within and beyond the texts.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110618440
9783110762464
9783110719567
9783110664232
9783110606348
ISSN:1612-443X ;
DOI:10.1515/9783110618440
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Nora Hagemann.