Franz Kafkas akustische Welten / / Rüdiger Görner.

Given Franz Kafka’s acoustic phobias and alleged indifference to music, the sound worlds and traces of music in his work have so far been examined in rudimentary fashion at best. This study presents the first systematic analysis of acoustic phenomena in Kafka’s entire body of writings, including his...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte , 156
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 184 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
I. Befunde --
Akustische Phänomenologie: Geräusch und Lärm um 1900 --
„Die gehörte Musik zieht natürlich eine Mauer um mich“: Prolegomena zu einer Poetik des Akustischen bei Franz Kafka --
Hörspuren in Kafkas Briefen und Tagebüchern --
II. Bereiche --
Erzählte Geräusche und andere auditive Verwandlungen --
Trompeten (meist) ohne Pauken: Was Karl Roßmann in der Neuen Welt hörte --
K. wie Kakophonie in Der Proceß und Das Schloß --
III. Beziehungen --
Akustische Nöte: Das Schweigen der Sirenen und andere Unhörbarkeiten --
Akustische Folter? Oder: Was man In der Strafkolonie hört --
Telephon, Parlograph, Grammophon: Geräusch der Dinge, verdinglichtes Geräusch --
Der Bau oder: Im Labyrinth der Geräusche --
Finaler Exkurs: György Kurtág, Kafka-Fragmente op. 24 --
Kadenzloser Schluss: „Einmal dem Fehlläuten der Nachtglocke gefolgt“ --
Siglenverzeichnis --
Bibliographie
Summary:Given Franz Kafka’s acoustic phobias and alleged indifference to music, the sound worlds and traces of music in his work have so far been examined in rudimentary fashion at best. This study presents the first systematic analysis of acoustic phenomena in Kafka’s entire body of writings, including his diaries and letters. It shows that sound shaped his work in decisive ways.
In der kaum noch überschaubaren Literatur zum Werk Franz Kafkas fällt eine überraschende Leerstelle auf: Sein schriftlicher Umgang mit akustischen Phänomenen. Diese Monographie untersucht erstmals zusammenhängend die klang- und geräuschbezogene Seite des ‚Kafkaesken’, hier als ‚Sonantik’ bezeichnet. In zwölf thematischen Einheiten werden die für Kafkas Texte symptomatischen Bezüge zum Akustischen – auch im Kontext der Anti-Lärm Bewegung der Zeit – in ihrer narrativen und psychologischen Bedeutung analysiert. Dabei können die sonantischen-kakophonen Phänomene – auch im Vergleich zu Rilke und Joyce, ebenso wie in ihrer musikalischen Verarbeitung durch György Kurtág – als konstitutive Elemente im Schaffen Kafkas erwiesen werden. Einen Schwerpunkt bilden die erzählten Geräusche und andere auditive Verwandlungen, ebenso wie diese Studie den Hörspuren in Kafkas Briefen und Tagebüchern nachgeht, dem Geräusch der Dinge und dem verdinglichten Geräusch in seinen Texten – und das im Hinblick auf das Herausarbeiten einer Poetik des Akustischen in diesem Werk. Die Befunde sind für die Kafka-Forschung wie auch für eine kulturanalytisch verstandene Literaturwissenschaft von Interesse, aber auch als Anregung für weitere Studien im zu entwickelnden Bereich der sonantischen Erzähltheorie.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110542240
9783110762464
9783110719567
9783110664232
9783110606348
ISSN:0083-4564 ;
DOI:10.1515/9783110542240
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Rüdiger Görner.