Menschliche Willensfreiheit und göttliche Vorsehung bei Augustinus, Proklos, Apuleius und John Milton : : Band 1: Augustinus und Proklos. Band 2: Apuleius, Milton, Zusammenfassungen / / Drews Friedemann.

Das Buch behandelt das Thema Willensfreiheit und Vorsehung aus Sicht vier verschiedener Autoren. Zunächst werden die philosophischen, nicht vom Kriterium des Bewusstseins abhängigen Willenskonzeptionen des Kirchenvaters Augustinus sowie des Neuplatonikers Proklos erörtert. Mittels erkenntniskritisch...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
ontos Verlag, , [2009]
©2009
Year of Publication:2013
2009
Language:German
Series:Topics in Ancient Philosophy / Themen der antiken Philosophie , 3
Online Access:
Physical Description:1 online resource (804 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
INHALT --
Vorwort --
Verzeichnis häufig gebrauchter Abkürzungen der Primärtexte --
I. Göttliche Vorsehung und menschliche Willensfreiheit bei Augustinus --
1. Einleitung und Problemstellung --
2. De quo imo altoque secreto evocatum est liberum arbitrium meum? Vorüberlegung: Der freie Wille – Faktum oder Potenz der Freiheit? --
3. Hat der Mensch einen freien Willen? --
4. Augustins erkenntnistheoretisch-ontologischer Exkurs (lib. arb. II): Die Ableitung des Primats des Guten57 für das Seiende und die Gutheit des freien Menschen in seiner Bezogenheit zum Guten --
5. Die Gutheit des freien menschlichen Willens als Potenz und das in Gott aktualisierte gute Wollen --
6. Woher rührt die Abkehr des Willens vom Gutem? Ist das ‘nichts’ das malum principale? --
7. Praevidentia Dei contra liberum arbitrium hominis? Determiniert Gottes Vorherwissen den menschlichen Willen? --
8. Der Begriff potestas: Die Möglichkeit des Wollens und Handelns und die koordinierende und integrierende Providenz --
9. Allwissen statt Vorherwissen als Grundlage für Augustins Begriff der Prädestination? oder: Weshalb das überzeitliche Bestimmtsein in Gottes Erkennen keinen geschichtlichen Determinismus erzeugt --
10. Das Ende des freien Willens in der “Logik des Schreckens”? Ein Ausblick auf Augustins Prädestinationslehre oder: Warum der Wille trotzdem bleibt --
11. Der freie Wille des Menschen in der kooperativen Bezogenheit auf die vorausliegende Gnade Gottes als befreiter Wille und seine freiwillige Abkehr in die Unfreiheit (gr. et lib. arb., corrept., praed. sanct., persev.). Zusammenfassung der augustinischen Argumentationswege --
II. Göttliche Vorsehung und menschliche Willensfreiheit bei Proklos --
1. Wieso Providenz? Der Primat des Einen vor dem Vielen --
2. Vorbereitende Überlegungen zu ‘Sein’, Transzendenz und Immanenz am Beispiel ‘Dreieck’ --
3. Das überseiende Eine und das Sein: Providenz über und im Sein --
4. Vorsehung – das Vermitteln von Einheit aus dem Überseienden an die seienden Eidê und das erkennende Erzeugen und Bewahren des Veränderlich-Seienden durch die Eidê (Zusammenfassung) --
5. Providenz im Kontext der Willensfreiheit bei Proklos --
6. Pronoia / Providenz bei Proklos. Zusammenfassung --
Anhang: Ergänzende Exkurse zu den ersten beiden Hauptteilen --
Exkurs 1: Zu den Soliloquia als ‘Selbstgesprächen’ --
Exkurs 2: Ist der Wille frei, wenn sein Wollen unbestimmt, ‘vollkommen unabhängig’ ist? --
Exkurs 3: Zur angeblichen Beimischung des nihil und der Zugehörigkeit des malum zur ‘vollständigen Schöpfung’ bei Augustinus nach Schäfer und zum Status der Potentialität des Bösen --
Exkurs 4: Augustins angebliche Begriffstrennung voluntas – arbitrium (den Bok, Horn, Jaspers) und die stoische Synkatathesislehre vs. conf. VIII --
Exkurs 5: Augustinus und die Theorie der Scientia Media --
Exkurs 6: Augustins Auseinandersetzung mit Cicero über das göttliche Vorherwissen --
Exkurs 7: Esaus Schicksal – gemäß Augustinus ohne Gunst berufen? --
Exkurs 8: Proklos’ Bestimmung des Authypostaton, des ‘Sichselbst- Hypostasierenden’ --
III. Göttliche Vorsehung und menschliche Willensfreiheit bei Apuleius: Die Metamorphosen – Unterhaltungsroman und / oder Philosophie? --
1. Einführung --
2. Laetaberis: Woran soll sich denn der Leser freuen? Vorüberlegungen --
3. Überleitung: Schelmenroman und Philosophie? --
4. Lucius’ Auffassung von Willensfreiheit und Vorsehung am Beispiel ausgewählter Passagen --
5. Die Aufhebung der Fortuna und des Fatum in Isis’ sehender Providenz --
6. Zusammenfassung der Interpretationsergebnisse mit einem Blick auf die werkzentrale Geschichte von Cupido und Psyche --
Exkurs: zu Odysseus und Athene in DDS als Beispiel für die Kooperation zwischen Gott und Mensch in Auseinandersetzung mit den Interpretationen von Sandy und Habermehl --
IV. Drei spätantike Autoren zur Providenz und menschlichen Willensfreiheit: Zusammenfassung der Interpretationsergebnisse --
IV.1. Zusammenfassung der wichtigsten Interpretationsergebnisse des ersten Teils: Augustinus --
IV.2. Zusammenfassung der wichtigsten Interpretationsergebnisse des zweiten Teils: Proklos --
IV. 3. Zusammenfassung der wichtigsten Interpretationsergebnisse des dritten Teils: Apuleius --
IV. 4. Allgemeine Schlussfolgerungen und abschließende Vergleiche --
V. Ausblick in die Neuzeit: John Miltons philosophische Dichtung über Willensfreiheit und Providenz. Ein Epilog zu Paradise Lost --
1. Einführung und inhaltliche Zusammenfassung zu Paradise Lost --
2. Der freie Wille der Geschöpfe: Our voluntary service he requires --
3. Gottes Wille und Vorherwissen – Notwendigkeit und Schicksal: ... and what I will is Fate. (PL VII, 173) --
4. Gott, die Zeit und Miltons Providenzbegriff: Immediate are the Acts of God --
5. Milton und die Prädestination --
Bibliografie
Summary:Das Buch behandelt das Thema Willensfreiheit und Vorsehung aus Sicht vier verschiedener Autoren. Zunächst werden die philosophischen, nicht vom Kriterium des Bewusstseins abhängigen Willenskonzeptionen des Kirchenvaters Augustinus sowie des Neuplatonikers Proklos erörtert. Mittels erkenntniskritischer Analysen zeigen beide eine Wirklichkeit des Geistigen auf, als deren höchster Urgrund Gott aufscheint. Weder Providenz noch Prädestination sind deterministisch aufzufassen - eine Theodizee erscheint möglich. Ein weiterer Hauptteil zu Apuleius' Goldenem Esel weist die literarische Relevanz des Themas für das Werkganze nach, speziell für eine Lösung des sog. 'Bruchs' zwischen den ersten zehn Büchern und dem Isis-Buch. Abschließend wird dieselbe Thematik in John Miltons Paradise Lost untersucht.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110330434
9783110636949
9783110331219
ISSN:2198-3100 ;
DOI:10.1515/9783110330434
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Drews Friedemann.