Dichtung als verborgene Theologie im 18. Jahrhundert : : Lavaters religioses Drama "Abraham und Isaak" und Schillers Operette "Semele" / / Karl Pestalozzi.

Das Dictum von Martin Opitz, Dichtung sei ihrem Ursprung nach „Verborgene Theologie“, wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem Eindruck von Miltons „Paradise lost“ und Klopstocks „Messias“ erneut aktuell. Johann Caspar Lavaters Drama „Abraham und Isaak“ (1776) gestaltet Genesis 22,...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Theology and Religious Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
MitwirkendeR:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2012]
©2012
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Litterae et Theologia : Schriftenreihe des Frey-Grynaeischen Instituts in Basel , 3
Online Access:
Physical Description:1 online resource (38 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
Geleitwort des Kuratoriumsvorsitzenden des Frey-Grynaeischen Instituts in Basel --
„Dichtung als verborgene Theologie“ im 18. Jahrhundert. Lavaters religioses Drama „Abraham und Isaak“ und Schillers Operette „Semele“. 1. „Dichtung als verborgene Theologie“ --
„Dichtung als verborgene Theologie“ im 18. Jahrhundert. Lavaters religioses Drama „Abraham und Isaak“ und Schillers Operette „Semele“. 2. J. C. Lavater, „Abraham und Isaak“ --
„Dichtung als verborgene Theologie“ im 18. Jahrhundert. Lavaters religioses Drama „Abraham und Isaak“ und Schillers Operette „Semele“. 3. Friedrich Schiller, „Semele“ --
„Dichtung als verborgene Theologie“ im 18. Jahrhundert. Lavaters religioses Drama „Abraham und Isaak“ und Schillers Operette „Semele“. 4. Ausblick
Summary:Das Dictum von Martin Opitz, Dichtung sei ihrem Ursprung nach „Verborgene Theologie“, wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem Eindruck von Miltons „Paradise lost“ und Klopstocks „Messias“ erneut aktuell. Johann Caspar Lavaters Drama „Abraham und Isaak“ (1776) gestaltet Genesis 22,1–19 in der Weise neu, dass er, in durchgehend emphatischer Sprache, die Handlung zum Exempel seiner unumstösslichen Gewissheit macht, der Mensch könne „itzo noch“ mit seinem Glauben und Gebet auf Gottes Entschlüsse einwirken. – Schillers erstes gedrucktes Drama, die Operette „Semele“ (1779), ist die hochpathetische Gestaltung des Ovid entnommenen antiken Mythos. Als das darin verborgene theologische Thema erweist sich die Frage nach der für den Menschen glaubwürdigen Offenbarung Gottes. Und Semeles tödlicher Wunsch, Jupiter schliesslich unverhüllt zu sehen, erscheint auf dem Hintergrund von Schillers gleichzeitiger Anthropologie als Satire auf die „Bestimmung des Menschen“, gottgleich zu sein. – Ein knapper Ausblick soll zeigen, dass die Frage, ob und wie die biblische Offenbarung auch in der modernen Lyrik weitergehe, noch immer deren geheimen Sinn erschliessen kann.
The second half of the 18th century brought new currency to Martin Opitz’s dictum that poetry is “concealed theology” at its root. Johann Caspar Lavater’s drama “Abraham and Isaac” (1776) turns the biblical narrative into an exemplary illustration of his unshakeable conviction that man can affect God’s decisions through faith and prayer. In Friedrich Schiller’s “Semele” (1779) the question of God’s credible self-disclosure to humans proves to be a kind of concealed theology.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110294545
9783110638165
9783110288995
9783110288957
ISSN:1869-8131 ;
DOI:10.1515/9783110294545
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Karl Pestalozzi.