Die Ökonomien des Realismus : : Kulturpoetische Untersuchungen zur Literatur und Volkswirtschaftslehre 1850-1900 / / Christian Rakow.

Die Literatur des Realismus in Deutschland 1850 bis 1900 vollzieht einen regen Wissensaustausch über Diskursgrenzen hinweg. Während die Belletristik Gedankenfiguren der zeitgenössischen Volkswirtschaftslehre aneignet, um fiktionale Geschichten mit sachlicher Plausibilität auszustatten, greift der ök...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 200
Online Access:
Physical Description:1 online resource (544 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorrede --
1. Einleitung --
2. Die Grundzüge der realistischen Poetik in Ökonomie und Literatur 1850–1900 --
3. Schöne Waren, schlechtes Geld – Warenwirtschaft in der realistischen Literatur --
4. Der realistische Weg und seine Ränder – Systemische und antisystemische Poetiken --
5. Die prekäre gute Mitte – Das Institutionendenken und seine Gefährdung --
6. Literaturverzeichnis
Summary:Die Literatur des Realismus in Deutschland 1850 bis 1900 vollzieht einen regen Wissensaustausch über Diskursgrenzen hinweg. Während die Belletristik Gedankenfiguren der zeitgenössischen Volkswirtschaftslehre aneignet, um fiktionale Geschichten mit sachlicher Plausibilität auszustatten, greift der ökonomische Diskurs auf literarische Verfahren für die eigene Wissensdarstellung zurück. Die Studie untersucht dieses Beziehungsgeflecht innerhalb der realistischen Diskursivität an Prosawerken von Literaten wie Wilhelm Raabe, Gottfried Keller, Gustav Freytag und Friedrich Spielhagen sowie nationalökonomischen Texten von Wilhelm Roscher und Gustav Schmoller. Sie bestimmt die diskursübergreifende Poetologie des Realismus und schildert dabei zugleich ein kulturwissenschaftlich gehaltvolles Wirtschaftsdenken, das historistisch, institutionalistisch und ordnungspolitisch argumentiert und im Ganzen eine antisystemische Alternative zu marktwirtschaftlichen Analysen in der Traditionslinie von Adam Smith bis Carl Menger und zur sozialistischen Theorie von Karl Marx abgibt.
The literature of realism from 1850 to 1900 has maintained a lively exchange of knowledge across the disciplinary boundaries of economics and literary studies. While the literary world has appropriated the vocabulary of economics in order to lend factual plausibility to fiction, economics has often resorted to literary devices in its narratives. This study examines this system of relationships as they are manifest in the discourse of realism. It describes a trans-disciplinary poetology of realism and portrays a realm of institutional economic thought with rich humanist content.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110292916
9783110637854
9783110317350
9783110317251
ISSN:0081-7236 ;
DOI:10.1515/9783110292916
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Christian Rakow.