Historische Narratologie – Mediävistische Perspektiven / / hrsg. von Harald Haferland, Matthias Meyer.

Die Narratologie als Zweig der Literaturwissenschaft, der sich mit Erzählungen und ihren Verfahren beschäftigt, hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen veritablen Boom erlebt. Dabei wurde ein differenziertes Instrumentarium zur Beschreibung narrativer Verfahren und Formen entwickelt. Anders aber a...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Trends in Medieval Philology , 19
Online Access:
Physical Description:1 online resource (444 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
Theoretische und narrativierte Narratologie von Chrétien bis Kafka --
Zur historischen Narratologie am Beispiel der Dialoganalyse --
Vom Kipp-Phänomen überrollt --
Finalitätsbewältigung? --
evidentia --
Ich-Erzähler ohne Stimme --
Figur: Zu einem Kernproblem historischer Narratologie --
Vorausdeutungen --
‚Historische Narratologie‘? --
Fiktionalität in französischen Artustexten --
„Durch einen dunkel verzerrten Spiegel“ (1 Kor 13:12) --
Sind narrative Schemata ‚sinnlose‘ Strukturen? --
Fremde Kohärenz --
Kausalität, Wiederkehr und Wiederholung --
Erzählen vom Tod im Parzival --
„Schreib nie einen Roman aus der Perspektive einer Türklinke!“ --
Streitgespräch
Summary:Die Narratologie als Zweig der Literaturwissenschaft, der sich mit Erzählungen und ihren Verfahren beschäftigt, hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen veritablen Boom erlebt. Dabei wurde ein differenziertes Instrumentarium zur Beschreibung narrativer Verfahren und Formen entwickelt. Anders aber als die Intertextualitätstheorie, die ursprünglich in der Auseinandersetzung mit einem spätmittelalterlichen Text entwickelt wurde, hat die Narratologie ihre Theoriebildung mit wenigen Ausnahmen an der neueren und neuesten Literatur betrieben. Aus mediävistischer Sicht stellt sich daher die Frage, ob und wie dieses Instrumentarium auch auf ältere Texte zu übertragen ist. Wenn es eine Modernitätsschwelle in der Literatur gibt, dann könnte die Geltung deskriptiver Begriffe an ihr halt machen, und eine Verwendung dieser Begriffe über die Schwelle hinweg könnte die bloße Illusion erzeugen, dass es vorher schon etwas gab, was den modernen Phänomenen gleich kommt.Die Beiträger des vorliegenden Bandes treten aus germanistischer, romanistischer und anglistischer Perspektive in einen Dialog. Sie bieten ein breites Spektrum an Antworten, das einen Überblick über zentrale Probleme einer historischen Narratologie bietet.
Narratology has experienced a boom in the past two decades. Narratologists have developed a differentiated set of instruments to describe narrative techniques and forms in modern and contemporary literature. This book explores whether this set of instruments can also be used to analyze older texts, using examples from medieval German literature.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110226263
9783110637854
9783110233544
9783110233605
ISSN:1612-443X ;
DOI:10.1515/9783110226263
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Harald Haferland, Matthias Meyer.