Houston Stewart Chamberlain - Zur textlichen Konstruktion einer Weltanschauung : : Eine sprach-, diskurs- und ideologiegeschichtliche Analyse / / Anja Lobenstein-Reichmann.

Diese Arbeit unternimmt den sprachwissenschaftlichen Versuch, der Akzeptanzbereitschaft gegenüber Rassismus und Faschismus innerhalb des deutschen Bürgertums auf die Spur zu kommen. Auf der Grundlage der ideologiewirksamen Schriften eines Bildungsbürgers, nämlich Houston Stewart Chamberlains, soll m...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2008]
©2008
Year of Publication:2008
Language:German
Series:Studia Linguistica Germanica , 95
Online Access:
Physical Description:1 online resource (708 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
I. Einleitung --
II. Houston Stewart Chamberlain --
III. Der sprachwissenschaftliche Ansatz --
IV. Das Menschenbild bei Houston Stewart Chamberlain --
V. Die Wortbildungen mit Mensch bei Houston Stewart Chamberlain --
VI. Rasse als Essenz des Menschlichen --
VII. Das Wortfeld 'Mensch' --
VIII. Ideologiewortschatz --
IX. Von der Satzsemantik zur Textpragmatik --
X. Houston Stewart Chamberlains Weltanschauung – eine kommunikations- und diskursgeschichtliche Analyse --
XI. Houston Stewart Chamberlain – oder: “Das Scheitern der interpretierenden Klasse” --
Backmatter
Summary:Diese Arbeit unternimmt den sprachwissenschaftlichen Versuch, der Akzeptanzbereitschaft gegenüber Rassismus und Faschismus innerhalb des deutschen Bürgertums auf die Spur zu kommen. Auf der Grundlage der ideologiewirksamen Schriften eines Bildungsbürgers, nämlich Houston Stewart Chamberlains, soll mithilfe linguistischer Analysen gezeigt werden, wie schmal der Grat zwischen bildungsbürgerlicher Hochkultur und menschenverachtender Unkultur werden kann. Im Zentrum steht die Konstruktion eines Menschenbildes durch zentrale Lexeme wie „Arier“, „Künstler“, „Persönlichkeit“, „Jude“ und „Rasse“, aber auch durch ideologiesprachliche Ausdrücke wie „Leben“, „Wille“, „Sozialismus“ oder „Entartung“. Menschenbilder führen zu Handlungsmaximen. Diese werden in satzsemantisch-pragmatischen Analysen der Präsuppositionen, der Handlungsrollen und der Kollektivierungen analysiert. Der letzte Teil ist diskurslinguistischer Natur und gilt Chamberlains Traditionsbildung. Es geht zum einen um alle jene Schriften, die er in seinem Sinne genutzt hat (z.B. Goethe, Kant, Darwin, Gobineau, Wagner), danach um diejenigen, für die er selbst wegweisend wurde (z.B. die Nationalsozialisten). Diese Arbeit versteht sich als interdisziplinärer Beitrag zur Ideologiegeschichte und zur Geschichte sozio-kommunikativer Beziehungen.
In discussions of National Socialism one question occurs with particular frequency - How was it possible in the country of poets and thinkers for people educated in the humanities to follow a “house painter” like Hitler?This book aims to show that it was just these educated middle classes, whose own identity was formed by a cultural chauvinism (with the centres of identification of “artistry” and “creativeness”), who had been prepared for an ideology along the lines of National Socialism long before Hitler. One of the most important pioneers of this mind-set was Houston Stewart Chamberlain.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110210866
9783110635836
9783110212129
9783110209457
ISSN:1861-5651 ;
DOI:10.1515/9783110210866
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Anja Lobenstein-Reichmann.