Helmuth Plessner, Elemente der Metaphysik : : Eine Vorlesung aus dem Wintersemester 1931/32 / / Hans-Ulrich Lessing.

Mit dieser Edition wird erstmals ein Vorlesungszyklus aus Helmuth Plessners wissenschaftlichem Nachlaß der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das klar und übersichtlich gegliederte Kolleg "Elemente der Metaphysik" präsentiert in leicht verständlicher Sprache und gut nachvollziehbarer Gedan...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
TeilnehmendeR:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2015]
©2002
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2015
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource :; 1 Frontispiz
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung des Herausgebers --
Einleitung. Die Metaphysik und ihre Probleme --
Erster Teil: Die Metaphysik des Bewußtseins --
Zweiter Teil. Die Metaphysik des Lebens --
Dritter Teil. Der Mensch --
Personenverzeichnis
Summary:Mit dieser Edition wird erstmals ein Vorlesungszyklus aus Helmuth Plessners wissenschaftlichem Nachlaß der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das klar und übersichtlich gegliederte Kolleg "Elemente der Metaphysik" präsentiert in leicht verständlicher Sprache und gut nachvollziehbarer Gedankenentfaltung die Grundzüge von Plessners Anthropologie, die dieser in seinem nur schwer rezipierbaren Hauptwerk, den "Stufen des Organischen und der Mensch" von 1928, entwickelt hatte, und stellt sie in einen umfassenden philosophischen Kontext. Die Vorlesung umfaßt drei Hauptteile: Im 1. Teil, der "Metaphysik des Bewußtseins", zeigt Plessner, daß der klassische bewußtseinsphilosophische Ansatz zur Beantwortung zentraler metaphysischer Probleme nicht in der Lage ist. Die entscheidende Frage nach dem Sein des Bewußtseins ist - wie Plessner nachweist - im Rahmen der Bewußtseinsproblematik, wie sie von der neuzeitlichen Philosophie seit Descartes entfaltet wurde, nicht zu beantworten. Die Bewußtseinsphilosophie muß daher - so Plessners Grundthese - durch einen lebensphilosophischen Ansatz überwunden werden. Dieser Übergang zur Problematik des Lebens und die breite Ausführung des neuen philosophischen Zugriffs steht im Mittelpunkt des 2. Teils ("Metaphysik des Lebens"). Plessner unternimmt hier vor allem den Versuch, das Wesen des Lebens durch das Verhältnis des Körpers zu seiner Grenze zu bestimmen und hält fest, daß solche Körper, die ihre Grenzen realisiert haben, "Positionaliät" besitzen. Dieser Begriff der Positionalität wird zum Zentralbegriff von Plessners Biophilosophie, die im Fortgang dieses Teils der Vorlesung ausführlich dargestellt wird. Im Zentrum der Darlegung, die Plessner im engen, kritischen Kontakt mit der biologischen Forschung hält, steht u.a. die Beziehung von Organismus und Umwelt, die Organisationsformen des Lebens (Pflanze und Tier), die Struktur der tierischen Umwelt, die Bestimmung des Bewußtseins, das Verhältnis von Bewußtsein und körperlichem Sein und das Problem des Gedächtnisses. Im abschließenden 3. Teil ("Der Mensch") skizziert Plessner die Grundzüge seiner philosophischen Anthropologie, wobei er den Menschen als dasjenige Lebewesen bestimmt, das - in Abhebung vom Tier, dem eine zentrische Organisationsform zukommt - eine "exzentrische Positionalität" besitzt, und das in einem dreifachen Bezug zur Außenwelt, zur Innenwelt und zur Mitwelt steht. Die besondere Bedeutung dieser Vorlesung liegt einerseits in ihrem Charakter als leicht nachvollziehbare Hinführung zu Plessners Philosophie des Lebendigen. Andererseits enthält sie neue Inhalte - insbesondere im 1. und 2. Teil - und trägt dadurch zur Erweiterung unserer Kenntnis von Plessners Philosophie bei.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050080635
9783110636949
DOI:10.1515/9783050080635
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Hans-Ulrich Lessing.