Michael Hißmann (1752-1784) : : Ein materialistischer Philosoph der deutschen Aufklärung / / hrsg. von Heiner F. Klemme, Gideon Stiening, Falk Wunderlich.

• Superior document: Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
• MitwirkendeR: Grunert, Frank,; Hahmann, Andree,; Hüning, Dieter,; Klemme, Heiner F.,; Mulsow, Martin,; Nowitzki, Hans-Peter,; Roth, Udo,; Rumore, Paola,; Schmeisser, Martin,; Stiening, Gideon,; Thiel, Udo,; Wunderlich, Falk,
• HerausgeberIn: Klemme, Heiner F.,; Stiening, Gideon,; Wunderlich, Falk,
• Place / Publishing House: Berlin : : Akademie Verlag, , [2015]; ©2013
• Year of Publication: 2015
• Language: German
• Series: Werkprofile : Philosophen und Literaten des 17. und 18. Jahrhunderts , 2
• Physical Description: 1 online resource (309 p.)
• Other title: Frontmatter --; Inhaltsverzeichnis --; Einleitung: Michael Hißmann: und der Materialismus in der deutschen Aufklärung --; I. METAPHYSIK, PSYCHOLOGIE UND ERKENNTNISTHEORIE --; Hißmann und der Materialismus --; Im Kampf gegen die Metaphysik --; Assoziation der Ideen und denkende Materie --; Hißmanns Versuch über die Wahrnehmung --; »Der eigentliche Materialist […] weiß von keiner unkörperlichen gehirnbewegenden Kraft.« --; II. NATURRECHT, RELIGIONSPHILOSOPHIE UND POPULARPHILOSOPHIE --; »Eine fruchtbare philosophische Fiktion.« --; Michael Hißmann und Christoph Meiners über die eleusinischen Mysterien --; »Lesen mag es die ganze schöne Welt.« --; III. GESCHICHTE, SPRACHE UND LITERATUR --; Philosophie und Geschichte --; »Die wahre Geschichte ist die Grundfeste von der wahren Philosophie.« --; Die Mechanik der Sprache --; »Die Nerven deines Schönheitsgefühls.« --; IV. ANHANG --; Zeittafel --; Bibliographie --; Personenregister
• Format: Mode of access: Internet via World Wide Web.
• ISBN: 9783050063355; 9783110636949; 9783110347067
• ISSN: 2199-4811
• DOI: 10.1524/9783050063355
• Access: restricted access
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: hrsg. von Heiner F. Klemme, Gideon Stiening, Falk Wunderlich.

Michael Hißmann gehört zu den großen Unbekannten der deutschsprachigen Spätaufklärung in den 1770er und 1780er Jahren. Diese Position gründet vor allem in der materialistischen Konzeption, die der Philosoph im Kontext der Göttinger empiristischen Schule entwarf. Der seit der Mitte 18. Jahrhundert europaweit intensiv diskutierte Materialismus konnte sich in der deutschsprachigen Philosophie der Spätaufklärung schwerer durchsetzen als etwa in England oder Frankreich, da sich in ihr der Einfluss des Leibnizschen und Wolffschen Rationalismus als dominierend erwies. Vor diesem materialismuskritischen Hintergrund wird die affirmative Aufnahme und systematische Ausarbeitung eines Materialismus durch Michael Hißmann besonders auffällig, und sie wurde daher von vielen Zeitgenossen argwöhnisch begleitet. Die Forschung hat sich bisher weder mit der spezifischen Rezeption des Materialismus durch Michael Hißmann noch gar mit dessen eigener materialistischer Philosophie befasst. Auf den Feldern der Psychologie, der Anthropologie, der Metaphysik, der praktischen Philosophie, der Geschichtswissenschaften und Poetik suchte der Göttinger Philosoph seine materialistische Grundlagentheorie zu realisieren.