Ein Händler "entarteter" Kunst : : Bernhard A. Böhmer und sein Nachlass / / hrsg. von Meike Hoffmann.

Bernhard A. Böhmer (1892–1945) gehörte zu den vier Kunsthändlern, die mit dem Verkauf der 1937 in deutschen Museen als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke beauftragt waren. Dokumente weisen jedoch darauf hin, dass bei Böhmer in Güstrow nicht nur die offiziell über ihn "verwerteten&q...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Architecture, Design and Arts 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2010
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Schriften der Forschungsstelle "Entartete Kunst" ; 3
Online Access:
Physical Description:1 online resource
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Description
Other title:Front Matter --
Vom »Wunderkind« zum Kunsthändler --
»Mein guter wie mein böser Engel« --
Im Widersprüchlichen vereint --
Beschlagnahmte Kunstwerke im Atelier Ernst Barlachs --
Güstrow 1945 --
Geplündert, geborgen, sichergestellt, verkauft --
Sicherung im Dienste der Kunst --
Bewahrt in Rostock --
Zwischen Begehrlichkeit und Rückführungspflicht --
Umstrittene Kunst --
Im Schatten des Meisters --
Vom Reichsvermögen zum Bundesvermögen --
Katalog: Werke ›entarteter‹ Kunst im Nachlaß von Bernhard A. Böhmer --
I. Von Kurt Reutti sichergestellte und an das Museum der Stadt Rostock und andere Sammlungen übergebene Werke --
II. Im Erbteil nachgewiesene Werke ›entarteter‹ Kunst --
III. Von Nachbarn in Besitz genommene werke aus dem Nachlaß --
IV. Sonderfälle (nicht identifizierbare Werke) --
Back Matter
Summary:Bernhard A. Böhmer (1892–1945) gehörte zu den vier Kunsthändlern, die mit dem Verkauf der 1937 in deutschen Museen als "entartet" beschlagnahmten Kunstwerke beauftragt waren. Dokumente weisen jedoch darauf hin, dass bei Böhmer in Güstrow nicht nur die offiziell über ihn "verwerteten" Kunstwerke lagerten. Nach dem Krieg ließ die Zentralstelle für Volksbildung in der Sowjetischen Besatzungszone seinen Nachlass sicherstellen und die annähernd eintausend Werke in Rostock deponieren. Der ursprüngliche Plan, die aus ostdeutschem Museumsbesitz stammenden Werke den Herkunftsinstitutionen zurückzugeben, konnte nur teilweise verwirklicht werden. Heute befinden sich im Kulturhistorischen Museum in Rostock noch rund sechshundert Werke, von denen im Sommer 2008 erstmals ein großer Teil ausgestellt wird. Der aus diesem Anlass wissenschaftlich erfasste Bestand wird gemeinsam mit Rückgaben und ungeklärten Fällen in der begleitenden Publikation vollständig katalogisiert. Textbeiträge widmen sich sowohl der Person Bernhard A. Böhmers, insbesondere seinen Praktiken als Händler und seinen Kontakten im NS-Staat, als auch dem Umgang mit seinem Nachlass im Kontext der Rezeption "entarteter" Kunst nach 1945 und der sich wandelnden Gesetzeslage zur Beschlagnahme. Die Publikation wird als erste Monographie zu Böhmer mit zahlreichen, bisher unbekannten Fakten und Fotografien sowie kunsthistorischen Analysen einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Handels mit "entarteter" Kunst und darüber hinaus zur nationalsozialistischen Kunstpolitik mit einem Ausblick in die Nachkriegszeit leisten, wie es sich die Forschungsstelle "Entartete Kunst" in Berlin und Hamburg zum Ziel gesetzt hat.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050062211
9783110635690
9783110347036
DOI:10.1524/9783050062211
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Meike Hoffmann.