Dogma und Theologie : : Dominikanertheologen in den Kontroversen um die Immaculata Conceptio / / Ulrich Horst OP.

Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsündlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschäftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestützt auf die Tradition der Väter und insbesondere auf die Autorität des hl. Thomas v. Aquin...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2009]
©2009
Year of Publication:2009
Language:German
Series:Quellen und Forschungen zur Geschichte des Dominikanerordens – Neue Folge , 16
Online Access:
Physical Description:1 online resource (170 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
Erster Teil: Die Dominikanertheologen und das Problem der Immaculata Conceptio: I. Kapitel: Die Grundlagen --
Erster Teil: Die Dominikanertheologen und das Problem der Immaculata Conceptio: II. Kapitel: Die ersten großen Kontroversen --
Erster Teil: Die Dominikanertheologen und das Problem der Immaculata Conceptio: III. Kapitel: Die Verteidigung der klassischen Ordenstradition: Vincenzo Bandello --
Zweiter Teil: Die Auseinadersetzungen im 16. Jahrhundert: I. Kapitel: Die Protagonisten --
Zweiter Teil: Die Auseinadersetzungen im 16. Jahrhundert: II. Kapitel: Die beginnende Umorientierung --
Back Matter
Summary:Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsündlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschäftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestützt auf die Tradition der Väter und insbesondere auf die Autorität des hl. Thomas v. Aquin, die These vertreten, dass Maria erst nach der Empfängnis im Schoß ihrer Mutter von der Erbsünde befreit wurde, um so die Einzigartigkeit der Menschwerdung Jesu hervorzuheben. Die Minoriten hingegen – mit Duns Scotus an der Spitze – bekannten sich zur "frommen Meinung", Maria sei von Anfang an vor der Erbschuld bewahrt worden. Dass sich im Laufe der Zeit die meisten Universitäten diese Ansicht zu eigen machten, förderte deren Verbreitung außerordentlich. Für sie fand sich auf dem Basler Konzil eine Mehrheit, die schließlich 1439 zur feierlichen Definition der Unbefleckten Empfängnis Mariens schritt, der freilich die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Die von den Dominikanern verteidigte konservative Position, die auf Schrift, Tradition der Väter und Lehre der großen Theologen beharrte, war nun in ein kirchliches Abseits geraten. Gleichwohl leisteten sie – von wenigen Ausnahmen abgesehen – bis zuletzt Widerstand. Den theologischen Höhepunkt der Opposition markiert ein für Papst Leo X. verfasstes Gutachten Cajetans (1515). Vorliegende Studie analysiert die Argumente der die Diskussion bestimmenden Dominikaner. Sie möchte zeigen, dass hinter den Kontroversen um das Dogma tiefe Differenzen in der Wertung der Quellen und Autoritäten der Theologie lagen.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050048659
9783110635836
9783110346787
ISSN:0942-4059 ;
DOI:10.1524/9783050048659
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Ulrich Horst OP.