Wissen in der Krise : : Institutionen des Wissens im gesellschaftlichen Wandel / / hrsg. von Carsten Kretschmann, Henning Pahl, Peter Scholz.

Institutionen des Wissens dienen der Pflege, Verstetigung oder dauerhaften Bewahrung von tradiertem und der Hervorbringung von neuem Wissen. Die verschiedenen Formen institutionalisierter Wissenspraxis spiegeln in besonderer Weise die Eigenart einer Wissenskultur wider. Zugleich sind sie für die Aus...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2009]
©2004
Year of Publication:2009
Edition:Reprint 2015
Language:German
Series:Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel ; 7
Online Access:
Physical Description:1 online resource (236 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Institutionen des Wissens in gesellschaftlichen Krisen - Ein Problemaufriß --
Der Senat und die Intellektualisierung der Politik - Einige Bemerkungen zur Krise der traditionellen Erziehung in der späten römischen Republik --
Ambition und Wissen - Wissen im Wandel der Kaiserpläne Alfons’ X. --
Die Adaptation byzantinischen Wissens am Osmanenhof nach der Eroberung Konstantinopels --
Jesuitenkolleg und Krisenerscheinungen im geistlichen Territorium - Frühneuzeitliche Fallbeispiele aus dem Fürstbistum Basel --
„Areopag der Wissenschaft“ - Die Behandlung gesellschaftlicher Krisen auf Fachtagungen des Vormärz am Beispiel der ersten internationalen Gefängniskongresse --
Wie Institutionen klassifizieren - Die Auseinandersetzung der evangelischen Landeskirche Württembergs mit dem Methodismus im 19. Jahrhundert --
Die Krise Frankreichs von 1870 und ihre Ausdeutung durch den Wissenschaftler Louis Pasteur - Eine Deutungsmusteranalyse --
„Unsere Grundsätze marschieren“ - Die deutsche Naturheilbewegung im Ersten Weltkrieg: Die Krise einer Institution des Wissens 1914-1920 --
Die Idee der Universität im Dienst einer Erneuerung der Gesellschaft - Vorstellungen und Planungen zur Rolle der wissenschaftlichen Hochschule nach dem Ende des Dritten Reiches in Heidelberg --
Artikulation als Therapie einer Dauerkrise - Musik im indigenen Hörfunk Nordamerikas --
Das Stammesmuseum als „Kulturbewahrer“ - Die Etablierung von Museen als Antwort auf gesellschaftliche Krisen --
Personenregister --
Backmatter
Summary:Institutionen des Wissens dienen der Pflege, Verstetigung oder dauerhaften Bewahrung von tradiertem und der Hervorbringung von neuem Wissen. Die verschiedenen Formen institutionalisierter Wissenspraxis spiegeln in besonderer Weise die Eigenart einer Wissenskultur wider. Zugleich sind sie für die Ausformung der Identität einer Gesellschaft bedeutsam: Wissensinstitutionen stoßen gesellschaftlichen Wandel an, sind aber selbst in diesen eingebunden. In Krisenzeiten, verstanden als eine Art verdichteter gesellschaftlicher Wandel, werden traditionelle Wissensbestände und Weltdeutungen nachdrücklich in Frage gestellt. Zugleich geraten die Institutionen, die dieses Wissen bereitstellen, unter starken Legitimationszwang. Sie sind gezwungen, auf den Relevanzverlust zu reagieren, ihre Aufgaben neu zu bestimmen und sich neu zu strukturieren. Der interdisziplinär angelegte Sammelband, der Fallstudien aus verschiedenen historischen Epochen und Kulturen, untersucht den theoretischen wie praktischen Umgang verschiedener Wissensinstitutionen mit zeitgenössischen gesellschaftlichen und politischen Umbruchssituationen. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, in welchem Maße die Bewältigung fundamentaler Krisen durch die Wissensinstitutionen gesellschaftliche und institutionelle Wandlungsprozesse in Gang setzt.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050047768
9783110637854
DOI:10.1515/9783050047768
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Carsten Kretschmann, Henning Pahl, Peter Scholz.