Stuttgart 21 - eine Rekonstruktion der Proteste : : Soziale Bewegungen in Zeiten der Postdemokratie.
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Superior document: | Soziale Bewegung und Protest ; v.3 |
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Place / Publishing House: | Bielefeld : : transcript,, 2020. ©2020. |
Year of Publication: | 2020 |
Edition: | 1st ed. |
Language: | German |
Series: | Soziale Bewegung und Protest
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Physical Description: | 1 online resource (256 pages) |
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505 | 0 | |a Intro -- Inhalt -- Abkürzungsverzeichnis -- Danksagung -- 1. Einleitung -- 1.1 Der Protest gegen S21 im Spannungsfeld neoliberaler Interessen und unausgeschöpfter Durchsetzungspotenziale -- 1.2 Einführung in die Themenstellung: Protestdynamiken und Aushandlungsprozesse im Konflikt um das Großprojekt S21 -- 1.2.1 Einordnende Begriffserklärung -- 1.2.2 Forschungsstand zur Protestbewegung gegen S21: Motive und Zusammensetzung der Bewegung als Schwerpunkt der bisherigen Untersuchungen -- 1.2.3 Bearbeitungsansatz und Fragestellung -- 2. Theoretische Fundierung -- 2.1 Paradigmen der Bewegungsforschung: Zweckdienlichkeit und Grenzen -- 2.1.1 Ressourcenmobilisierung -- 2.1.2 Kollektive Identität -- 2.1.3 Framing-Ansatz -- 2.1.4 Politische Gelegenheitsstrukturen und Dynamiken -- 2.1.5 Ergänzungsnotwendigkeit herkömmlicher Ansätze: Protestbewegungen in Zeiten der Postdemokratie -- 2.2 Die Herausforderung der neoliberalen Wirtschaftsordnung durch Protestbewegungen -- 2.2.1 Postdemokratie als Dauerkrise der demokratischen Politik bei Colin Crouch -- 2.2.2 Veränderungsmöglichkeiten hegemonialer Verhältnisse bei Chantal Mouffe -- 2.3 Mechanismen zur Festigung hegemonialer Ordnung -- 2.3.1 Repressionsmaßnahmen zur Herrschaftssicherung -- 2.3.2 Legitimation durch Verfahren als Herrschaftsinstrument bei Niklas Luhmann -- 2.3.3 Problematiken direktdemokratischer Entscheidungsverfahren -- 2.4 Mehrheitsentscheidungen und ziviler Ungehorsam -- 2.4.1 Kritische Würdigung von Mehrheitsentscheidungen als Instrumente zur Entscheidungsfindung -- 2.4.2 Entscheidungen zulasten von Minderheiten: Korrekturmöglichkeiten durch zivilen Ungehorsam und Massenproteste -- 3. Methodologische Konzeptualisierung und Operationalisierung -- 3.1 Forschungsprogramm, Gütekriterien und Datenquellen. | |
505 | 8 | |a 3.1.1 Das Forschungsprogramm als Komplementaritätsmodell: Ergänzende Verwendung interpretativer Policy-Analyse, quantitativer Analyse und der Mehrebenenanalyse anhand des akteurszentrierten Institutionalismus -- 3.1.2 Gütekriterien qualitativer Forschung als konzeptionelle Untersuchungsbasis -- 3.1.3 Datenquellen: Feldforschung als Schwerpunkt der Materialerhebung für eine Politikfeld-Analyse des Konflikts um das Großprojekt S21 -- 3.2 Untersuchungsetappen der Schlüsselereignisse: Ergebnisanreicherung über vier Forschungsphasen -- 3.2.1 Forschungsphase 1: Teilnehmende Beobachtung und erste Arbeitshypothesen -- 3.2.2 Forschungsphase 2: Mehrfache peer‐checks zur Validierung der Zwischenergebnisse -- 3.3.3 Forschungsphase 3: Deutungspraktiken der Protestbewegung und weiterer Akteurinnen und Akteure im Politikfeld -- 3.3.4 Forschungsphase 4: Ergänzende Auswertung der Forschungsergebnisse -- 4. Ausgangslage und Beginn der Massenproteste gegen Stuttgart 21 -- 4.1 Adressaten und Rahmenbedingungen des Protests -- 4.1.1 Interessenüberschneidungen der S21-Projektbetreibenden und der Wirtschaftslobby -- 4.1.2 Die eindeutige Positionierung Stuttgarter Medien für das Großprojekt S21 -- 4.1.3 Stuttgart 21 und die Parteien im Spiegel des öffentlichen Meinungsbildes -- 4.2 Fraktionen der Protestbewegung gegen S21: institutionelle Organisationen und Protestbasis -- 4.2.1 Diversitätsstärke der Protestgruppen und ihrer Aktionsfelder -- 4.2.2 Entscheidungsstrukturen zwischen Partei-Avantgarde und Basisdemokratie -- 4.2.3 Parteien und Verbände auf der Bühne der Protestbewegung: Politische Einflussnahme oder praktikable Politikbeeinflussung? -- 4.2.4 Identitäten und Ziele der Protestbewegung gegen S21 -- 4.3 Massentaugliche Proteststrategie und Aktionsrepertoire -- 4.3.1 Niederschwellige Protestaktionen: Briefaktionen, Druck auf beteiligte Firmen und ›Schwabenstreich‹. | |
505 | 8 | |a 4.3.2 Erfolgreiche Mobilisierungsstrategie in der Anfangsphase: Aktionstrainings, ›Parkschützer-Alarm‹ und Eventisierung der Massenproteste -- 5. Eskalation am ›Schwarzen Donnerstag‹ -- 5.1 Konfliktlesarten der S21-Projektbetreibenden: ›Zukunftsfähigkeit Deutschlands‹ und Feindschaftsrhetorik deuten auf anstehende Repressionen hin -- 5.2 Aktionsvorbereitungen der Protestbewegung auf ihre Bewährungsprobe -- 5.2.1 Protestziel ›Verteidigung‹ der Bäume im Stuttgarter Schlossgarten: Identifikationssymbol, Eigentumsanspruch der Protestbewegung und Grundlage ihrer Kompromissunwilligkeit -- 5.2.2 Zurückhaltende Mobilisierungsbestrebungen und Einschwören auf Gewaltfreiheit in der unmittelbaren Vorbereitungsphase auf die Baumfällungen -- 5.3 Der ›Schwarze Donnerstag‹: Höhepunkt der Aktionen und Eskalation des Konflikts -- 5.3.1 Ablauf der Protestaktionen und des Polizeieinsatzes am 30. September 2010: Demonstrierende ohne Proteststrategie konfrontiert mit unerwartet schweren Repressionen -- 5.3.2 Verspätung eines EBA-Schreibens verhindert Chance zu alternativem Konfliktverlauf und Stopp der Baumfällungen -- 5.3.3 Selbst-Viktimisierung und Kanalisierung der Empörung - Polizeigewalt und Landtagswahl im Fokus der Aktionsinterpretationen der Protestbewegung -- 5.3.4 Konfliktlesart der Landesregierung erzielt keine Vorherrschaft -- 5.3.5 Positive mediale Resonanz auf die Viktimisierungslesart der Protestbewegung -- Exkurs: Aufarbeitung des Polizeieinsatzes -- 6. Das Schlichtungsverfahren -- 6.1 Der Weg zur Schlichtung: Parteipolitik dominiert Protestbewegung -- 6.1.1 Strategische Konfliktverschiebung auf die parteipolitische Ebene -- 6.1.2 Die parteipolitische Ebene als maßgebliche Entscheidungstragende der Proteststrategie -- 6.2 Preisgabe der eigenen Handlungsmacht der Protestbewegung: Prämissen des Schlichters als unwidersprochene Verfahrensregeln. | |
505 | 8 | |a 6.2.1 Dokumentation und Teilnehmende der Schlichtungsgespräche: Parteienhintergrund herrscht vor -- 6.2.2 Semantische Feinheiten: Schlichtung vs. Faktencheck -- 6.2.3 Verkanntes Risiko der Konfliktbefriedung oder: das Hoffen der Protestbewegung auf die Kraft der besseren Argumente -- 6.3 Ritualisierte Motive der Schlichtung: Friedenspflicht und Fachwissen -- 6.3.1 Symbolische Friedenspflicht: Verhandlungsbereitschaft der S21-Befürwortenden vs. Durchsetzungskraft der S21-Gegnerschaft -- 6.3.2 Die vermeintliche Kernkompetenz des Fachwissens der S21-Gegnerschaft -- 6.3.3 Medienecho während Schlichtungsgespräche: Friedensverhandlungen und das ›Fachchinesisch‹ der S21-Gegnerschaft -- 6.4 Die Proteststrategie und interne Kontroversen während des Schlichtungsverfahrens -- 6.4.1 Selbstauferlegte Aushöhlung politischer Handlungsmacht der Protestbewegung: ›Wir sind nicht politisch‹ -- 6.4.2 Interne Differenzen der Protestbewegung verschärfen sich - Konflikt mit der Zeltstadt -- 6.4.3 Unzulänglichkeiten der Partizipationsmöglichkeiten innerhalb der Protestbewegung als Hindernis der Basisaktivistinnen und -aktivisten -- 6.5 Ergebnisse und Auswirkungen des Schlichtungsverfahrens -- 6.5.1 Schlichterspruch bestätigt die Verfahrenslogik -- 6.5.2 Demobilisierung und Umfragetief zum Abschluss der Schlichtung -- 6.5.3 Unterlassene Auseinandersetzung mit Herrschaftslogiken und politische Unerfahrenheit: Hintergründe in der rückblickenden Bewertung des Schlichtungsverfahrens -- 7. Überhöhtes Vertrauen der Protestbewegung in eine neue Landesregierung -- 7.1 Der Konflikt um S21 im Spiegel der Wahlkampfstrategien -- 7.1.1 Mäßigung und parteipolitische Zielverfolgung als Wahlkampfstrategie der Protestbewegung -- 7.1.2 Dialog, Transparenz und Partizipation als letzter Versuch der bisherigen Landesregierung -- 7.2 Veränderung der Konfliktdynamiken nach der Landtagswahl. | |
505 | 8 | |a 7.2.1 Neue Zerwürfnisdynamik innerhalb der Protestbewegung nach der Wahl -- 7.2.2 Paradoxon nach der Wahl: Vertretung der Protestbewegung innerhalb der Landesregierung? -- 7.2.3 Der Einfluss der DB AG auf die weitere Konfliktdynamik nach der Landtagswahl -- 7.3 Strategische Defizite der Protestbewegung in der neuen Konfliktkonstellation -- 7.3.1 Weitere Fehleinschätzung der Prämissen für Mobilisierungserfolge bei Massenaktionen des zivilen Ungehorsams -- 7.3.2 Verkannte Rahmenbedingen: Mehrheit für Stuttgart 21 bewirkt keinen Strategiewandel -- 7.3.3 Der Einfluss einer Besetzungsaktion auf die öffentliche Wahrnehmung der Protestbewegung - partieller Imagewandel vom friedlichen Protest zum gewalttätigen Mob -- 7.3.4 Verfahrenszusatz ›Stresstest‹ ermöglicht keinen erneuten Aushandlungsprozess -- 8. Die Volksabstimmung als konfliktbefriedendes Verfahren -- 8.1 Nachteilige Ausgangslage und Vernachlässigung der Deutungsmacht - strategische Irrtümer der Protestbewegung vor der Volksabstimmung -- 8.2 Uneinheitliche Handlungslogik der neuen Landesregierung reflektiert konträre Haltung zu S21 -- 8.2.1 Konflikt um Mischfinanzierung: Vermeintlicher Rechtsbruch als allübliche Praxis -- 8.2.2 Wunderrhetorik und die Macht der Verträge offenbaren Konflikt-Entpolitisierung durch die Grünen -- 8.2.3 Durchsetzungspotenzial der SPD im Sinne neoliberaler Machtverteilung -- 8.3 Fehlende Kostentransparenz und sukzessive Kostensteigerungen als Symptom des neoliberalen Großprojekts -- 8.4 Verstärkte Diversitäten innerhalb der Protestbewegung: Partielle Radikalisierung und widersprüchlicher Umgang mit den Grünen -- 8.5 Die Volksabstimmung über das S-21-Kündigungsgesetz -- 8.5.1 Juristische Grundlage führt zu irreführender Formulierung der Abstimmungsfrage. | |
505 | 8 | |a 8.5.2 Wahlkampfstrategie der Protestbewegung: Ja zum Ausstieg - Sympathiegewinn mittels der Allgemeinplätze ›Sparsamkeit und Demokratie‹. | |
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