Ist Österreich ein guter Forschungsstandort?

Die ÖAW stellte eine neue Preisfrage zur Bewertung der heimischen Forschungslandschaft. Die besten Antworten wurden mit insgesamt 16.000 Euro prämiert. Der erste Platz ging ex aequo an Standard-Journalist Theo Anders und Wifo-Experten Jürgen Janger.

Zwei Jahre in Folge ging der Nobelpreis für Physik nun an österreichische Forscher. Und auch bei den Wettbewerben um die höchstdotierten Förderpreise des European Research Councils schlagen sich heimische Wissenschaftler:innen schon seit Jahren sehr stark. An internationalen Erfolgen und Anerkennung mangelt es der österreichischen Grundlagenforschung also nicht. Aber lassen diese Erfolge auch den Schluss zu, dass Österreich ein guter Forschungsstandort ist? Oder handelt es sich um die Leistungen einzelner Menschen, die trotz schlechter Startbedingungen reüssieren konnten? Wie könnten etwa die Rahmenbedingungen für Forschende insgesamt weiter verbessert werden? Und wie sieht es überhaupt mit der Finanzierung der Grundlagen- und der angewandten Forschung aus? Überlegungen wie diese berührte die neue Preisfrage der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

In der Tradition der Preisfragen wissenschaftlicher Akademien wollte die ÖAW diesmal wissen:
 

Ist Österreich ein guter Forschungsstandort?


Gesucht wurden Textbeiträge in Form eines Essays mit Quellenangaben und einer Längenbeschränkung von 10.000–15.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen), die das Thema prägnant, plausibel und in guter Lesbarkeit ausloten und Vorschläge zur Verbesserung der Forschungsbedingungen machen. Die Kernaussagen mussten in einem kurzen Abstract zusammengefasst werden. Der Wettbewerb war ohne Einschränkung offen für Einzelpersonen und Gruppen. Beiträge waren auf Deutsch oder Englisch möglich.

PREISE

Die ÖAW schrieb Geldpreise für die drei besten Antworten auf die oben genannte Frage aus.

1. Preis 8.000 Euro
2. Preis 6.000 Euro
3. Preis 2.000 Euro

Die Gewinner der Preisfrage 2024 stehen fest: