Dr.

Alexander Minnich

, BA MA

Postdoc

FG »Prehistoric Phenomena«

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Standort: Dominikanerbastei 16, 1010 Wien

Kurzbiografie

Prähistorischer Archäologe mit Forschungsschwerpunkt auf dem mitteleuropäischen Neolithikum, insbesondere der Kultur der Linearbandkeramik (LBK). Nach einem kombinierten Studium der Klassischen Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und Geschichte in Regensburg entschied er sich, seine Forschung auf das Frühneolithikum zu konzentrieren. In seiner MA-Thesis (2014, Universität Wien) untersuchte er die Topographie der linearbandkeramischen Langhäuser vom Typ 1, den sogenannten »Großbauten«. Im Rahmen seiner Dissertation (uni:docs-Stipendienprogramm für Doktoranden, 2017-2020, Universität Wien), die er 2021 erfolgreich abschloss, beschäftigte er sich mit der Entwicklung der frühneolithischen Hausarchitektur des ältesten bandkeramischen Fundortes Mitteleuropas in Brunn am Gebirge, Wolfholz (NÖ) und verglich die dortigen Langhäuser mit Häusern aus anderen Siedlungen des 6. Jahrtausends vor Christus. Im Rahmen eines digitalen Open-Access-Projekts (ÖAI, PI: PD Dr. Laura Dietrich, RG »Prehistoric Phenomena«) untersucht er derzeit anhand von Reibsteinen aus der frühneolithischen Siedlung Brunn am Gebirge die Verbreitung der Ernährungsgewohnheiten der ersten Bauern Europas. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Untersuchung von Gebrauchsspuren und Rückstandsanalysen, da die Siedlung von Brunn am Gebirge höchstwahrscheinlich der Herkunftsort eines bestimmten Typs von überrandständigen Läufern sein könnte, die eng mit der Herstellung von Brot verbunden sind. In dieser Studie werden insgesamt rund 60 Reibsteine aus der frühneolithischen Siedlung von Brunn am Gebirge, Flur Wolfholz, systematisch auf Gebrauchsspuren und Rückstandsanalysen hin untersucht.

Forschungsprojekte