Die private Förderung wissenschaftlicher Forschung soll in Zukunft einfacher als bisher möglich sein. Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) hat eine Novelle des Gemeinnützigkeitsgesetzes vorgeschlagen und in Begutachtung geschickt. Kernstücke der Reform sind die Erleichterung der Gründung von gemeinnützigen Stiftungen sowie die Einführung der Spendenbegünstigung von Stiftungen, die der Forschungsförderung dienen.
Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) begrüßt diese Initiative der Bundesregierung ausdrücklich. ÖAW-Präsident Anton Zeilinger: „Investitionen in die Grundlagenforschung sind Investitionen in die Zukunft. Das Gemeinnützigkeitspaket ermutigt private Initiativen sich an dieser Zukunftsinvestition verstärkt zu beteiligen.“
Die von Staatssekretär Harald Mahrer federführend ausgearbeitete Gemeinnützigkeitsinitiative könnte es Österreich ermöglichen, zu seinen Nachbarländern Deutschland und Schweiz aufzuschließen, die durch ein stifterfreundlicheres Umfeld bereits seit längerem erfolgreich private Investoren ermutigen, sich an der Förderung der Forschung zu beteiligen. „Das Gemeinnützigkeitspaket ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: Wissenschaft und Forschung dienen letztlich dem Gemeinwohl und dem gesellschaftlichen Fortschritt. Daher verdient gerade auch ihre private Förderung deutliche Unterstützung des Staates“, so Zeilinger.