IKT Jahreskonferenz 2022
© Bild von Brandi Redd auf Unsplash Was leistet der historische Vergleich? Welche Vergleiche sind legitim? Welche sind gesellschaftlich tabuisiert? In der Konferenz Der historische Vergleich. Erkenntnisgewinn und Kampfzone wird der Vergleich als wissenschaftliche Methode und als geschichtspolitisches Argument diskutiert. Ziel ist es, die wissenschaftliche Praxis des Vergleichens explizit zu machen und die strategische Funktion von Vergleichen in geschichtspolitischen Debatten kritisch zu durchleuchten.
Datum : 06.-07. Oktober 2022Ort: ÖAW, Campus Akademie, Seminarraum 1, Bäckerstraße 13, 1010 Wien Die Konferenz war über einen Live-Stream zugänglich. [Wir möchten darauf hinweisen, dass bei dieser Veranstaltung Fotos sowie Tonaufnahmen gemacht werden.]* Konzept ABSTRACTBAND Programm
Konferenzvideos (youtube)
Tag 1, Donnerstag 6. Oktober 2022Keynote Lectures Eröffnung | Martin Sabrow (Potsdam): Historia ancilla vitae? Zum öffentlichen Geltungswert des historischen Vergleichs | Willibald Steinmetz (Bielefeld): Empörende Vergleiche – Überlegungen zur Typologie und Geschichte (1500–2022) | Moderation: Ljiljana Radonić (Wien)Panel 1 Dorothee Kimmich (Tübingen): Ähnlichkeiten vergleichen? Überlegungen zur Struktur kulturwissenschaftlicher Vergleiche | Nicole L. Immler (Utrecht): Ein relationaler Ansatz für historisches Unrecht. Lehren aus Transitional Justice für Debatten unter Historiker:innen | Moderation: Christoph Leitgeb (Wien)Abendvortrag Joachim von Puttkamer (Jena): „Wie 1939“. Historische Vergleiche im Ukrainekrieg | Moderation: Johannes Feichtinger (Wien)
Tag 2, Freitag 7. Oktober 2022Keynote Lecture und Panel 1 Claus Leggewie (Gießen): „Das kann man nicht vergleichen“. Vom Nutzen und Nachteil der Geschichte für die Zeitdiagnose. Am Beispiel des Faschismus-Begriffs | Maciej Górny (Warschau): Was darf verglichen werden? Kulturen der Niederlage auf beiden Seiten des Atlantiks Markus Wurzer (Halle): Italiani, brava gente? Vergleich als geschichtspolitisches Argument im republikanischen Italien | Moderation: Heidemarie Uhl (Wien)
Panel 2 Stefan Benedik (Wien) – Lukas Pletz (Graz): Vergleich ohne Vergleich – Vermittlung von Diktaturenforschung jenseits der Kategorisierungsfalle| Moderation: Linda Erker (Wien)Panel 3 Patrick Siegele (Bregenz/Wien) – Moritz Wein (Wien): Beispiele aus der pädagogischen Praxis: Aktuelle Vergleichsdiskurse innerhalb der IHRA und die Verflechtung und Multiperspektivität in Lernmaterialien von erinnern.at | Heidemarie Uhl (Wien): Compared to what? Vom ersten Historikerstreit zum Historikerstreit 2.0 | Moderation: Jochen Böhler (Wien)Panel 4 Ljiljana Radonić (Wien): Konkurrierende Erinnerungen und Opferhierarchien im östlichen Europa | Oto Luthar (Ljubljana): Pigs Head vs TITO. The Symbolic Narrative of Historical Negation and Resistance | Moderation: Monika Mokre (Wien)Panel 5 Steffen Höhne (Weimar): Abgrenzung per Vergleich? Die multikonfessionelle und -linguale Bukowina zwischen 1774/75 und 1940 | Franz L. Fillafer (Wien) – Pieter M. Judson (Florenz): The Habsburg Monarchy Among the Empires. The Urgency of Comparison | Moderation: Peter Becker (Wien)
ÖAW-Gespräch mit Joachim von PuttkamerGastbeitrag von Claus Leggewie
*Die Aufnahmen können auch für Dokumentationszwecke und Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der Fotos und Tonaufnahmen nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist das berechtigte Interessen der ÖAW an wissenschaftlicher Forschung, Dokumentation und Öffentlichkeitsarbeit (Art 6 Abs 1 lit f DSGVO). Sie haben das Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten sowie auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung, ein Widerspruchsrecht gegen die Verarbeitung sowie das Recht auf Datenübertragbarkeit. Weitere Informationen zum Datenschutz unter https://www.oeaw.ac.at/oeaw/datenschutz/ abrufbar.