27.11.2009

Niederösterreichischer Wissenschaftspreis an HEPHY-Mitarbeiter Dr. Dietrich Liko

Herr Dr. Dietrich Liko wurde vom Land Niederösterreich durch den Anerkennungspreis für Wissenschaft ausgezeichnet. Die Verleihung des Preises durch Herrn LH Pröll erfolgte am 27. November an der Donauuniversität in Krems.

Herr Liko hat am CERN in leitender Stelle am Aufbau des weltweiten Computernetzwerkes, dem Grid, gearbeitet. Er hat das "Distributed Analysis" Projekt des ATLAS Experimentes geleitet, das den Physikern die Nutzung dieser neuen Infrastruktur ermöglicht. Die neu entwickelten Softwarewerkzeuge werden heute von hunderten Forschern genutzt, um Ihre Arbeiten mit Hilfe der Rechenleistung des Grids durchzuführen.

Zurückgekehrt nach Österreich an das Institut für Hochenergiephysik ist die Herausforderung das österreichischen Tier-2 Grid Rechenzentrum für LHC. Auch die österreichischen Physiker sollen an vorderer Stelle bei der Analyse der Daten des LHC teilnehmen können. Die Vorbereitungen zur Suche nach Signalen neuer Physik hat deshalb die höchste Priorität.

Gleich zu Beginn der Datennahme werden relevante Daten des CMS Experiments auch an das  Tier-2 Grid Rechenzentrum am Institut für Hochenergiephysik übermittelt. Hier bilden sie dann die Grundlage für die Arbeit der österreichischen Forscher, und die Dissertationen österreichischer Studenten.

Einer der  technologischen Spin-offs ist eine Zusammenarbeit mit Studenten der Medizin-Universität, in der Optimierungsmethoden der Strahlentherapie mit Simulationen untersucht werden.

Externe Referenzen:

D. Liko and N. Neufeld, Managing the extreme dataflow of LHC
experiments, Artikel in der Enzyklopedia of Applied High Energy Physics,
Wiley, 2009.

D. Liko, Grid Computing and Hadron Therapy Studies, Invited Talk,
ECSAC09, Veli Losinj, Kroatia