GlaViWo
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Die Universität Wien und die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) besitzen eine lange Tradition in der Erforschung Altsüdarabiens. Der (alt-)österreichische Forscher Eduard Glaser (1855-1908) sammelte in den 1880er und 1890er Jahren viel an diversen Materialien im Jemen. Seine Hinterlassenschaft besteht aus Artefakten, Abklatschen, Tagebüchern und Manuskripten, Korrespondenzen, Fotografien, Glasplatten, mittelalterlichen arabischen Codices, Notizen, Büchern and Artikeln über diese faszinierende Region des Nahen Ostens. Ein bedeutender Teil seines Erbes liegt an der ÖAW (teils bearbeitet in früheren Projekten).
Darüber hinaus ist ein Großteil seiner Sammlung weltweit verstreut, was es Forschern der Südarabistik der Bereiche Epigraphik, Architektur, Ethnologie, Numismatik und Geschichte sehr schwer macht, auch nur ein grobes Gesamtbild über Glasers Sammlungen zu erhalten.
GlaViWo versucht, alle verfügbaren Informationen über Glaser und seine Sammlung zu sammeln, in einer einzigen Datenbank zu speichern und in der modernsten verfügbaren Methode zu präsentieren, namentlich in einer 3D virtuellen Welt, die dynamisch nach Benutzeranfragen zusammengestellt wird.
Die Präsentationsidee verfolgt den Ansatz, das Eintauchen in die Welt Eduard Glasers anhand von Dokumenten, 3D-Objekten und Bildern zu einem Erlebnis werden zu lassen: ein Ideenmuseum, das auf die Fragen und Interessen seiner User aktiv reagiert, jeden Museumsraum interaktiv neu aufbaut und so insbesondere auch Digital-Natives anspricht. Der User taucht damit virtuell in die Gelehrtenwelt des 19. Jahrhunderts und in die faszinierende Kultur des Alten Südarabiens ein.
Dieses virtuelle, dann frei verfügbare System wird nicht nur die Forscherarbeit erleichtern, sondern eben auch junge Leute wie SchülerInnen und StudentInnen für das Fachgebiet begeistern. Wir konnten das Projektergebnis an der bekanntesten Südarabien Konferenz (24. Rencontres Sabéennes) ebenso als prototypisches Vorbild vorstellen, wie auch an Universitäten.
Das Projekt bringt Spezialistinnen und Spezialisten aus Epigraphik, Philologie und 3D-Visualisierung zusammen, die aktuell alle in Wien verfügbar sind.
Stand Juni 2023 enthält die virtuelle GlaViWo-Sammlung mehr als 9.600 Objekte, davon 3.500 in 3D, versehen mit 200.000 Attributen und 6.400 Verknüpfungen zwischen den Objekten.
Copyright CC-BY-4.0 non commercial
Die Texte, Transkriptionen und Übersetzungen können für private, wissenschaftliche Zwecke verwendet werden. Jede Publikation und jedwede andere Verwertung als private und wissenschaftliche Nutzung der Bilder, Pdfs und 3D-Objekte bedürfen immer einer Genehmigung der betreffenden Institution.
Für die Verwendung des Archivmaterials der Akademie der Wissenschaften, Wien für Publikationszwecke bitte kontaktieren Sie petra.aigner(at)oeaw.ac.at.
1. Zitat: „Österreichische Akademie der Wissenschaften, Bibliothek, Archiv, Sammlungen, Projekt IF2019/27 Glaser Virtual World – All About Eduard Glaser, …“ (Kurzitat: ÖAW, BAS:IS, GlaViWo, ...)
2. Das Belegexemplar im Falle einer Publikation senden Sie bitte an Österreichische Akademie der Wissenschaften, Bibliothek, Archiv & Sammlungen, Dr. Ignaz-Seipel-Platz 2, 1010 Wien.
Kooperationsvereinbarungen/Unterstützung von Einzelpersonen
Das Zusammenführen des umfangreichen Nachlasses von Eduard Glaser, der in Museen, Archiven, Bibliotheken weltweit verstreut liegt, wäre nicht möglich gewesen ohne die großzügige Unterstützung der folgenden Institutionen, denen wir sehr dankbar sind:
Die folgenden Institutionen stellten auch ihr Material zur Verfügung:
Online zugängliche Sammlungen
Digitale Sammlungen der folgenden Institutionen wurden herangezogen:
Schlagworte: Virtuelle Realität, Altsüdarabien, Wissensmanagement, Eduard Glaser
Österreichische Akademie der Wissenschaften
BAS:IS - Bibliothek, Archiv, Sammlungen: Information & Service
Bäckerstraße 13 / Stiege B
1010 Wien, Österreich
Petra Aigner
Projektleiterin
Elisabeth Cerny
Recherche, Texte, Transkriptionen und Verlinkungen
Ronald Ruzicka
Photographien und 3D-Scans
Simutech e.U.
Technische Entwicklung und Datenbank