1878 wurde die „Commission zur Förderung prähistorischer Forschungen und Ausgrabungen auf österreichischem Gebiete“ gegründet. Damit trug die Kaiserliche Akademie der Wissenschaften nicht nur wesentlich zur Entwicklung der Urgeschichte als eigenständiges Fach bei, sondern schuf durch ihre aus heutiger Sicht internationale Tätigkeit auch die Grundlage der prähistorischen Forschung für die Nachfolgestaaten der Monarchie.
Diese Kommission blieb nicht die einzige, die die Spuren der Vergangenheit nach dem jeweils neuesten Stand der Forschung verfolgte. Ausgehend von der prähistorischen, der mykenischen und der Kommission für Ägypten und Levante wurde schließlich im Jahr 2013 das Institut für Europäische und Orientalische Archäologie (OREA) der ÖAW gegründet. Naturwissenschaftliche Methoden und Digitalisierung hielten Einzug. Und internationale Grants, Publikationen in angesehenen Journalen und die Beteiligung an großen Ausstellungen bestätigen den erfolgreichen Neuanfang.
Das OREA lädt nun ein, „135 Jahre Prähistorische Kommission + 5 Jahre OREA“ gemeinsam zu feiern. Auf dem Programm stehen eine Buchpräsentation über die Anfänge der prähistorischen Forschung an der ÖAW sowie ein Vortrag über die Brücke zu den Naturwissenschaften, die die Archäologie heute schlägt.