Antike Gefäße sind Geschichtenerzähler. Allerdings ist umfangreiches Vorwissen und Übersetzungskunst nötig, um die Geschichten auch richtig zu verstehen. Deshalb widmet sich ein globales Netz aus Expert/innen der Erforschung dieser Gefäße. Dokumentiert werden die Erkenntnisse im internationalen Publikationsprojekt „Corpus Vasorum Antiquorum“ (CVA). Das Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW zeichnet für den österreichischen Beitrag verantwortlich und organisiert alljährlich eine Tagung des österreichischen CVA-Arbeitskreises.
Im Rahmen der heurigen Jahrestagung ist John H. Oakley, Klassischer Archäologe vom College of William and Mary in Virginia, zu Gast in Wien. Bei einem öffentlichen Abendvortrag im Kunsthistorischen Museum Wien beleuchtet er unter dem Titel „Scenes of Daily Life on Athenian Vases“, wie das Alltagsleben der Antike auf unterschiedlichsten Gefäßen dargestellt wurde.