Computerunterstützte Methoden erlauben im Tandem mit qualitativen und quantitativen Methoden neue Ansätze und Fragestellungen für die linguistische wie auch literaturkritische Forschung. Die auf diese Weise „durchleuchteten“ Werke erscheinen dadurch mit einer größeren Tiefenschärfe und können bislang unentdeckte Strukturen offenbaren.
Das Team der Computerlinguist/innen von Academiae Corpora der ÖAW lädt im Rahmen der 43. Österreichischen Linguistiktagung an der Universität Klagenfurt zu einem Workshop zum Thema „Korpuslinguistik und Literatur“. Die Teilnehmer/innen werden Impulse zur linguistischen Analyse von literarischen Texten in synchroner, diachroner, oder auch komparativer Sichtweise diskutieren. Bei den untersuchten Werken – der Bogen spannt sich dabei von Homer bis zu Ruth Klüger – können beispielsweise stilistische Besonderheiten im Vordergrund stehen, genauso aber auch Vernetzungen von Personen oder Orten.