Der Begriff der „Open Innovation“ war zunächst in der Produktentwicklung sowie im Kontext von frei verfügbarer Software beziehungsweise sozialer Innovation gebräuchlich. Dass die Prinzipien und Methoden dieser Öffnung auch im wissenschaftlichen Zusammenhang fruchtbringend sind, wurde am Ludwig Boltzmann Institut untersucht und wird dort aktuell im „Open Innovation in Science Research and Competence (OIS) Center“ weiterentwickelt. Die wissenschaftliche Leiterin dieses Zentrums, Marion Pötz, ist zu Gast an der ÖAW.
Pötz, die auch an der Copenhagen Business School lehrt, wird auf Einladung des Austrian Centre for Digital Humanities der ÖAW (ACDH-ÖAW) „Open Innovation in Science“ vorstellen. Sie wird Konzepte präsentieren, die den Wissenschaftsbetrieb durchlässiger machen – beispielsweise im Hinblick auf brennende gesundheitsökonomische Fragen. Der Open Innovation-Zugang zum Umgang mit (Nicht-)Wissen geht dabei über die weitgehend etablierten Konzepte von Open Access, Open Journals oder Open Data in der Wissenschaft hinaus.