Klimawandel, peak oil, Verlust von Biodiversität, steigende soziale Ungleichheit und die weitere Zunahme der Weltbevölkerung markieren die wichtigsten Eckpfeiler der gegenwärtigen Nachhaltigkeitsproblematik. Zur Bewältigung dieser Probleme kommt nicht zuletzt der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien eine Schlüsselrolle zu.
In der TA ist bereits viel in Hinblick auf Nachhaltigkeit geschehen: Leitbilder und normative Konzepte wurden operationalisiert, Indikatoren und Meßmethoden entwickelt, Nutzungs- und Wirkungskontexte von Technik stärker berücksichtigt, die Transformation sozio-technischer Systeme in Richtung Nachhaltigkeit in den Blick genommen, innovations- und lösungsorientierte Strategien forciert und vieles mehr. Sind die Möglichkeiten der TA damit ausgeschöpft oder gibt es inhaltliche und konzeptionelle Potenziale, die bislang noch wenig entwickelt und kaum genutzt wurden?
Keynote-Vorträge von 10:20-12:00
Technik als Schlüssel zu nachhaltigem Wirtschaften?
Prof. Sigrid STAGL, Wirtschaftsuniversität Wien
Versöhnung von technischem Fortschritt und Nachhaltigkeit durch TA - eine bloße Illusion?
Prof. Armin GRUNWALD, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS), Karlsruhe
Zu den Vortragenden
Armin GRUNWALD: Der Physiker, Mathematiker und Philosoph Arnim Grunwald ist seit 1999 Leiter des ITAS. Erst kürzlich ist sein, zusammen mit Jürgen Kopfmüller verfasstes Buch, "Nachhaltigkeit" in 2. aktualisierter Auflage erschienen. In diesem Buch geht es im Wesentlichen um die Suche nach einem gerechten Zivilisations- und Wirtschaftsmodell, das der Verantwortung gegenüber allen heute und künftig lebenden Menschen gerecht wird.
Sigrid STAGL: Nach Ihrer Forschungstätigkeit an den Universitäten Cambridge, Leeds und Sussex ist Sigrid Stagl seit 2008 Professorin für Umweltökonomie und -politik an der WU Wien. Sie ist die erste Wissenschafterin der Welt, die einen PhD in Ökologischer Ökonomie erhalten hat. Ökologische Ökonomie ist ein interdisziplinären Forschungsfeld, wobei Umwelt als essentieller Bestandteil des guten Wirtschaftens betrachtet wird. Seit 2010 ist Sigrid STANGL Präsidentin der European Society for Ecological Economics (ESEE).
Termin
Montag, 4.6.2012, 10:00 - 17:00 (Registrierung ab 9:00 Uhr)
Ort: Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW),
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
Weitere Informationen sowie das Programm
Kontakt:
Sabine Stemberger
Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA)
Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW)
Strohgasse 45/5, 1030 Wien
T +43 1 51581-6586
F +43 1 710 98 83
sabine.stemberger(at)oeaw.ac.at
www.oeaw.ac.at/ita
Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
T +43 1 51581-1331, 1332, 1333, 1334
F +43 1 51581-1340
public.relations(at)oeaw.ac.at
25.05.2012